ÖSV-Frauen gewinnen Weltcup-Teambewerb von Tschaikowski

Die österreichische Weltmeister-Equipe hat am Sonntag in Tschaikowski in Russland das Team-Skispringen der Frauen gewonnen. Daniela Iraschko-Stolz, Sophie Sorschag, Chiara Hölzl und Sara Marita Kramer setzten sich im vom Vortag verschobenen Bewerb nach einem Durchgang mit 373,7 Punkten um 25,2 Zähler vor Slowenien durch. Weitere zwölf Punkte dahinter wurde das deutsche Quartett Dritter. Damit baute Österreichs Team seine Führung im Weltcup-Nationencup auf 77 Zähler aus.

Diesen Bonus auf Slowenien galt es ab 8.00 Uhr MESZ im letzten Einzelspringen der Saison zu verteidigen. Die Truppe von Chefcoach Harald Rodlauer hatte erst am Freitag in Tschaikowski beim dritten Sieg von Kramer in Folge die Führung im Nationencup von den Sloweninnen übernommen. Kramer galt auch in der finalen Konkurrenz als Favoritin, auch wenn Nika Kriznar in der Teamkonkurrenz für einen 101-m-Sprung aus Luke 15 um 2,7 Punkte besser bewertet wurde als Kramer für 98 m aus Luke 14.

Hölzl kam auf 93 m, Sorschag auf 89 und Iraschko-Stolz auf 86,5 - alle drei gewannen damit ihre Duelle mit der jeweiligen Slowenin in ihrer Gruppe. Wegen der Disqualifikation aufgrund eines nicht regelkonformen Anzugs von Yuka Seto verpasste Japan womöglich den Sieg, denn in der Kombination der übrigen drei Springerinnen lagen Sara Takanashi und Co. drei Punkte vor den Österreicherinnen. So blieb den Japanerinnen hinter den Norwegerinnen und Russinnen unter neun Teams nur Rang sechs.

Es war der zweite Weltcup-Teambewerb der Frauen in dieser Saison. Den ersten am 23. Jänner in Ljubno in Slowenien hatte Slowenien vor Norwegen und Österreich gewonnen. Bei den Weltmeisterschaften in Oberstdorf setzten sich die Österreicherinnen vor Slowenien und Norwegen durch. Für Kramer ging es im abschließenden Einzel auch noch um eine kleine Chance auf den Gewinn des Gesamtweltcups, in dem sie 66 Punkte hinter Takanashi sowie 51 hinter Kriznar lag.

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