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Standortbestimmung nach dem Bänderriss

Nach Nicol Ruprechts Bänderriss im Sprunggelenk drohte eine längere Pause – doch die sollte nur zwei Woche dauern.
© ÖFT

Mit Platz 30 unter 60 Startern beim Weltcup in Sofia kehrte Tirols Gymnastin Nicol Ruprecht zurück. Angesichts ihrer Bänderverletzung konnte sie dennoch zufrieden Bilanz ziehen.

Sofia – Während sich Israels Gymnastik-Europameisterin Linoy Ashram den Weltcup-Sieg sicherte, ging es für die Tirolerin Nicol Ruprecht zwei Wochen nach ihrem Bänderriss im linken Sprunggelenk ausschließlich um eine Orientierung. Schließlich sind die Augen schon Richtung Olympische Sommerspiele in Tokio gerichtet (23.7.–8.8.), die Qualifikationshürde muss von der 28-Jährigen erst genommen werden. „Angesichts meiner Verletzung bin ich sehr zufrieden. Ich bin guter Dinge, dass dieser Wettkampf der Anfang einer sehr erfolgreichen Wettkampfsaison war“, bilanzierte die älteste Spitzen-Gymnastin, die sich den Traum von ihrer zweiten Olympia-Qualifikation verwirklichen will.

Gänzlich zufrieden zeigte sich die Wörglerin mit der Wertung (Ball, Keule) nicht, doch das wurmte sie nicht weiter: „Ich weiß ja, dass ich es besser kann.“ Das gilt auch für Gabriela Welkow-Jusek, Österreichs Sportdirektorin für Rhythmische Gymnastik: „Wir hatten vor, nach dem Podiumstraining zu entscheiden, ob der Wettkampf für Nici Sinn ergibt. Doch sie wollte unbedingt und hat alles dafür gegeben. Nach zwei Wochen ohne Training und mit der Verletzung lief nicht alles nach Plan.“ Eine Talentprobe legte indes auch die 16-jährige Grazerin Valentina Domenig-Ozimic mit dem achtbaren 52. Platz ab. (TT)

Nach Nicol Ruprechts Bänderriss im Sprunggelenk drohte eine längere Pause – doch die sollte nur zwei Woche dauern.
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