Spanien zittert sich in WM-Quali zu 2:1-Sieg in Georgien

Die spanische Fußball-Nationalmannschaft ist in der Fußball-WM-Qualifikation gerade noch einer Blamage entgangen. Nur dank eines Last-Minute-Treffers von Dani Olmo in der 92. Minute wurde Georgien am Sonntag in Tiflis mit 2:1 bezwungen und der erste Sieg eingefahren, nachdem man zuvor gegen Griechenland über ein 1:1 nicht hinausgekommen war. Frankreich konnte genauso im zweiten Anlauf über den ersten Sieg jubeln, behielt in Nur-Sultan gegen Kasachstan mit 2:0 die Oberhand.

Beim Punktemaximum halten hingegen die jeweiligen Gruppenfavoriten Italien (1:0 in Bulgarien), England (2:0 in Albanien) und Deutschland (1:0 in Rumänien). Auch Spaniens Gruppe-B-Konkurrent Schweden ist nach einem 3:0 auswärts gegen den Kosovo noch makellos unterwegs, wie auch die Schweiz. Die Eidgenossen bezwangen in einer mit einer Viertelstunde Verspätung begonnenen Partie Litauen mit 1:0.

Die von Luis Enrique gecoachten Spanier gerieten in Tiflis vor 15.000 Zuschauern kurz vor der Pause nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr durch Khvicha Kvaratskhelia (44.) in Rückstand. Sturm-Graz-Offensivspieler Otar Kiteishvili ließ sich dabei einen Assist gutschreiben. Ferren Torres sorgte nach guter Kombination für den Ausgleich (56.). Offensiv entwickelte der Weltmeister von 2010 aber zu wenig Druck. Das Remis wäre für das gut verteidigende Georgien nicht unverdient gewesen. Der 22-jährige Leipzig-Kicker Olmo hatte da aber etwas dagegen, traf per Fernschuss in der zweiten Minute der Nachspielzeit.

Danach wurde Georgiens Levan Shengelia (94.) noch ausgeschlossen. „In dem Spiel habe ich fast einen Herzinfarkt bekommen. Aber am Ende haben wir mit dem Sieg bekommen, was wir uns verdient haben“, sagte Luis Enrique. Die in der WM-Quali 27 Jahre unbesiegten Spanier liegen weiter zwei Zähler hinter Gruppe-B-Leader Schweden. Zlatan Ibrahimovic und Co. besiegten den Kosovo in Pristina deutlich mit 3:0. Während der Stürmer-Routinier in seinem zweiten Spiel nach seinem Comeback nur einen Assist schaffte, erzielten Ludwig Augustinsson (12.), Alexander Isak (35.) und Sebastian Larsson (70./Elfmeter) die Tore.

Weltmeister Frankreich geriet gegen die Kasachen dank eines Treffers von Ousmane Dembele (19.) früh auf die Siegerstraße. Nach einem Eigentor von Sergei Maliy (44.) war alles klar. Die Startruppe konnte sich in der Folge den Luxus eines verschossenen Elfmeters leisten, PSG-Stürmerstar Kylian Mbappe scheiterte in der 75. Minute an Kasachstan-Tormann Aleksander Mokin. Zum Auftakt war das Team von Trainer Didier Deschamps nur zu einem Heim-1:1 gegen die Ukraine gekommen. Die Franzosen stürmten mit vier Punkten an die Pool-D-Spitze. Zwei Punkte beträgt das Plus auf Finnland und die Ukraine, die sich 1:1 trennten.

In Pool C sorgten Andrea Belotti (43./Elfmeter) und Manuel Locatelli (83.) in Sofia dafür, dass die Italiener wie auch schon beim 2:0 gegen Nordirland siegreich blieben. Die Schweizer konnten ihr Spiel nicht plangemäß beginnen, da ein Tor im Kybunpark in St. Gallen um Zentimeter zu hoch war und kurz vor dem Anpfiff ausgetauscht werden musste. Davon beirren ließen sich die Hausherren aber nicht und Xherdan Shaqiri avancierte schon in der zweiten Minute mit dem einzigen Treffer des Abends zum Matchwinner.

Keine Blöße gab sich auch England. Die „Three Lions“ setzten sich in der Gruppe I in Albanien dank Toren von Harry Kane (39.) und Mason Mount (63.) mit 2:0 durch und holten nach dem komfortablen 5:0 gegen San Marino den zweiten Sieg in Folge.

Deutschland reichte dafür ein Treffer von Serge Gnabry in Bukarest im Pool-J-Aufeinandertreffen mit den gastgebenden Rumänen. Noch ohne Punkteverlust ist auch Armenien nach einem 2:0 gegen Island. Österreichs EM-Gruppengegner Nordmazedonien schrieb mit einem 5:0-Kantersieg gegen Liechtenstein erstmals an, für die Tore sorgten dabei Enis Bardi (7.), Aleksandar Trajkovski (51., 54.), Eljif Elmas (62.) und Ilija Nestorovski (82./Elfmeter).

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