Osttirol

Müll im Altkleidersack ruiniert den guten Ruf der Sammlung

Immer öfter taucht in den Kleidersäcken verdrecktes oder schimmliges Gewand auf.

Lienz – Der sozialökonomische Verein „Gwandolina“ kümmert sich in Osttirol um die Altkleidersammlung. Rund 300 Tonnen Gewand, das nicht mehr getragen wird, finden sich pro Jahr in den Kleidersäcken, die formlos geholt und bei den Recyclinghöfen wieder abgegeben werden können.

Aber nicht alles, was in den Säcken landet, gehört auch dorthinein, beklagt Geschäftsführerin Rita Feldner. „Wir finden immer mehr Müll, besonders schmutzige, schimmlige und nasse Kleidungsstücke, Putzfetzen, Teppiche und verdreckte Schuhe.“

Das hat Folgen: Der Abnehmer, eine Verwertungsfirma aus Vorarlberg, hat zwei Fuhren beanstandet. „Wir haben kein Geld bekommen“, schildert Feldner. Zwischen 2000 und 4000 Euro pro Fuhre sind dem Verein dadurch entgangen. Und außerdem: „Damit wird der Ruf der Osttiroler Kleidersammlung ruiniert, sodass wir vielleicht keine Abnehmer mehr finden“, fürchtet die Geschäftsführerin.

Ab sofort wird auf den Osttiroler Recyclinghöfen strenger kontrolliert. Mehr als drei Säcke darf man nicht mehr abgeben. (TT, co)

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Catharina Oblasser

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