Swarco-Raiders-Basketballer ziehen mit 24:0-Lauf ins Halbfinale ein
Nach einem Traum-Finish gegen Celovec treffen die Swarco Raiders im Halbfinale der zweiten Basketball-Bundesliga auf Top-Favorit Güssing.
Von Roman Stelzl
Innsbruck – Es sollte am Samstag ein wenig länger dauern, bis die Swarco-Raiders-Basketballer ihr Ticket für das Play-off-Halbfinale der zweiten Bundesliga holten. Doch als es dann so weit war, ging es schnell. Richtig schnell. Bis zur 33. Minute und dem Stand von 66:65 im Schlussviertel sollte die zweite Partie der „Best of three“-Viertelfinalserie gegen KOS Celovec auf Messers Schneide stehen. Doch dann rollte eine Raiders-Lawine durch die Klagenfurter Sporthalle, die unaufhaltbar war.
Die Innsbrucker legten einen sagenhaften 24:0-Lauf hin und sicherten sich damit den Aufstieg in die Vorschlussrunde. Bester Werfer der Gäste aus Tirol war Oliver Vujakovic mit 20 Punkten – Routinier John Franklyn Gardiner war mit 17 Zählern sowie zwölf Rebounds die wichtigste Stütze unter dem Korb.
Nach dem 89:73 im Heimspiel in Innsbruck legten die Favoriten und Vierten des Grunddurchgangs fast erwartungsgemäß nach. Es war der erste Sieg der Raiders bei KOS. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt den ersten Sieg in der Vereinsgeschichte in Klagenfurt geholt. Ich bin stolz, dass wir über die gesamte Serie als Team aufgetreten sind, und denke, dass wir den besseren Basketball spielen konnten und die Serie verdient gewonnen haben“, meinte Kapitän Stefan Oberhauser. Nach den Osterfeiertagen beginnt bereits die Vorbereitung auf das Wochenende mit dem nächsten Gegner. Doch die Hürde im Halbfinale wird die vermeintlich größte sein.
Mit den Güssing/Jennersdorf Blackbirds wartet kommende Woche der Sieger des Grunddurchgangs in der „Best of three“-Serie. Die Burgenländer sind neben den Fürstenfeld Panthers die großen Favoriten auf den Meistertitel. Die Blackbirds setzten sich am Samstag mit 103:84 gegen die Basket Flames durch und gewannen die Serie 2:0.
Doch die Favoriten sind gewarnt: Erst Ende Jänner feierten die Tiroler in Güssing einen überraschenden 80:70-Erfolg. Die Final-Chance der Raiders lebt also mehr denn je.