Auch heuer plantschen in Kundl nur Gemeindebürger
Kundl, Kufstein – Wann welche Corona-Regeln gelten werden, kann niemand sagen. Nur eines ist diesen Sommer gewiss: An den Hitzetagen stürmt alles ins Schwimmbad. Der Sprung ins kühlende Nass wird an einigen Orten nicht jedem gewährt. In der Kundler Badeanstalt dürften wieder nur Gemeindebürger plantschen. Im Kufsteiner Freischwimmbad und am Hechtsee dürfte der Besitz einer KufsteinCard wieder Voraussetzung sein.
„Sofern sich die Vorschriften in den kommenden Wochen nicht ändern, gehen wir davon aus, dass jene vom Vorjahr wieder gelten“, erklärt Kundls BM Anton Hoflacher. Mit dem verordneten Mindestabstand schrumpfte die maximale Gästezahl von 1000 auf 750. Im Falle wird es heuer keine Einzeleintritte geben. Nicht-Gemeindebürger bleiben auf dem Trockenen sitzen – die Saisonkarte können nur Kundler kaufen. Hoflacher begründet: „Kundler sollen einen Platz im Kundler Bad haben.“
Ähnlich sah es vergangenen Sommer in Kufstein aus. Am Montag soll sich der Stadtrat mit dem Thema befassen, ob diesen Sommer wieder nur Besitzer einer KufsteinCard ins Freischwimmbad (2020 max. 1000 Gäste) und die Hechtsee-Badeanstalt (800) gelassen werden. Anders als in Kundl können diese Jahreskarte allerdings auch Auswärtige erwerben. Aktuell zählen die Stadtwerke 5600 Nutzer, wobei die Karte u. a. Fahrten mit Stadtbus und Kaiserlift sowie Zutritte zu Festung und Eisarena inkludiert. Die Besitzer hätten einen „bestehenden Vertrag“ für die Nutzung der Bäder, erklärt BM Martin Krumschnabel. Die Entscheidung hänge von umliegenden Gemeinden ab, verweist er auf einen Verdrängungseffekt, sollten weitere Kommunen ihre Pools nur Ortsansässigen anbieten.
Eng werden könnte es auch beim Parken rund um das Stadtbad. Am Parkplatz Fischergrieß stellen Badegäste ihre Autos kostenlos ab. Doch dieser dient auch für die Impfstraße in der Arena. Krumschnabel: „Wir rechnen damit, dass wir im Sommer noch impfen werden.“ Man arbeite an einer Lösung. (jazz)