Kein Distance Learning für Abschlussklassen im Osten

Mit der Verlängerung des Lockdowns wurde auch das Distance Learning in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland bis 16. April ausgeweitet. Allerdings werden ab Montag nicht alle Schüler der Ostregion Fernunterricht haben: Für Kinder und Jugendlichen der Abschlussklassen eines Schultyps (4. Klasse Volksschule bzw. Mittelschule/AHS, letzte Klasse AHS/BMHS) findet dennoch Präsenzunterricht statt. Dazu wird eine Verordnung des Bildungsministeriums aktualisiert.

Dabei wird wie bisher nach Schulformen unterschieden: An den 4. Klassen der Volksschulen gibt es also an allen fünf Wochentagen Unterricht im Klassenzimmer, für allen anderen Schichtbetrieb. Maturanten etwa hätten ja nur noch drei Wochen lang regulären Schulbetrieb, heißt es aus dem Ministerium.

Außerdem sollen auch in der Ostregion trotz Distance Learning in allen Schultypen Schularbeiten wie geplant vor Ort stattfinden können, wie in den anderen sechs Bundesländern auch. Damit sollen Verschiebungen im Kalender und Schularbeitsstress nach dem Lockdown vor allem an den Berufsbildenden höheren Schulen (BHS) vermieden werden. Außerdem soll auch Förderunterricht trotz der grundsätzlichen Umstellung auf Fernunterricht weiterhin im Klassenzimmer stattfinden können.

Bei alldem müssen wie bisher die Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Auch die Durchführung eines anterio-nasalen Antigenschnelltests („Nasenbohrer“-Test) bleibt Voraussetzung dafür, dass man am Präsenzbetrieb teilnehmen darf.

An allen Standorten der Volksschule und Sekundarstufe I (v.a. AHS-Unterstufe und Mittelschule) wird außerdem wie schon jetzt Betreuung angeboten - ebenfalls mit Test. In Wien nahmen dies am Dienstag laut einer Erhebung der Bildungsdirektion rund neun Prozent der Schüler in Anspruch. Das ist wesentlich weniger als während der beiden Lockdowns im Herbst bzw. nach Weihnachten. „Es ist erfreulich, dass sich die Wienerinnen und Wiener an die notwendigen Maßnahmen halten und mehrheitlich ihre Kinder nicht in die Schule schicken“, so Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) in einer Aussendung. Entsprechende Zahlen aus Niederösterreich und dem Burgenland werden erst für Ende der Woche erwartet, hieß es auf APA-Anfrage.