AfD kommt zu zweitägigem Bundesparteitag zusammen

Fünfeinhalb Monate vor der deutschen Bundestagswahl kommt die AfD am heutigen Samstag in Dresden zu einem zweitägigen Bundesparteitag zusammen. Die rund 600 Delegierten sollen das Wahlprogramm der größten deutschen Oppositionspartei beschließen. Für Zündstoff sorgt die Frage der Spitzenkandidaten. AfD-Chef Jörg Meuthen will die Parteibasis darüber entscheiden lassen. Es gibt aber Bestrebungen der Partei-Rechten, die Kandidaten bereits auf dem Parteitag zu bestimmen.

Das Wahlprogramm enthält bekannte AfD-Forderungen wie bundesweite Volksabstimmungen, Euro-Ausstieg, Rückkehr zur Wehrpflicht, Abschaffung des Rundfunkbeitrags, Verbot von Minaretten, Rückkehr zu Grenzkontrollen, Förderung der traditionellen Familie oder Erhalt von Atom- und Kohleenergie. Die AfD zog 2017 mit 12,6 Prozent erstmals in den Bundestag ein und ist dort drittstärkste Kraft hinter den Regierungsfraktionen Union und SPD. Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz im März büßte sie jeweils rund ein Drittel ihrer Stimmen ein.

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