Mindestens zwei Tote bei Konflikt in der Ostukraine

Trotz geltender Waffenruhe sind im Konflikt in der Ostukraine mindestens zwei Menschen getötet worden. Am Dienstag kam der Armee zufolge im Donezker Gebiet bei Marjorske ein Soldat durch den Abwurf einer Granate von einer Drohne ums Leben, zwei weitere Soldaten seien verletzt worden. Im Luhansker Separatistengebiet ist den örtlichen Militärs zufolge ein Kämpfer bei dem Ort Solote 5 von einem Scharfschützen erschossen worden.

Für beide Berichte gab es zunächst keine unabhängige Bestätigungen. Allein seit Jahresbeginn gab es mehr als 50 Tote auf beiden Seiten. Seit knapp sieben Jahren werden Teile der ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk entlang der russischen Grenze von moskautreuen Separatisten kontrolliert. UN-Schätzungen nach sind seitdem mehr als 13.000 Menschen getötet worden. Ein 2015 vereinbarter Friedensplan liegt auf Eis. Russische Truppenbewegungen in Richtung Ukraine und ukrainische Truppenkonzentrationen im Konfliktgebiet hatten zuletzt international Besorgnis über eine mögliche Eskalation ausgelöst.

In dem britischen Magazin „Time“ forderte der Chef des Präsidentenbüros, Andrej Jermak, die Stationierung amerikanischer Luftabwehrraketen des Typs Patriot in der Ex-Sowjetrepublik. „Die Ukraine hält die Frontlinie gegen Russland nicht für uns, sondern für den Westen“, betonte er dem Bericht zufolge.

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