Mindestens 20 Schulkinder sterben bei Brand im Niger

Bei einem Brand in einer Schule im Niger sind mindestens 20 Kinder ums Leben gekommen. 21 Klassenzimmer in Strohhütten in der Hauptstadt Niamey hätten aus bisher ungeklärter Ursache Feuer gefangen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr einem Fernsehsender am Dienstag. „Etwa 20 Kinder waren in den Flammen eingeschlossen.“ Die Wucht der Flammen sei „enorm“ gewesen.

Regierungschef Ouhoumoudou Mahamadou reiste an den Ort des Unglücks am Rande der Hauptstadt, um den Eltern der Kinder sein Beileid auszusprechen. Niger ist laut dem Index der menschlichen Entwicklung der UNO das ärmste Land der Welt. Die dortigen Behörden haben tausende Klassen in Strohhütten untergebracht. Brände sind dort wegen des leicht entzündbaren Materials keine Seltenheit, sie gehen aber selten tödlich aus.

Die Schule mit integriertem Kindergarten im Viertel Pays Bas zähle rund 800 Schüler, sagte ein Vertreter der nigrischen Lehrergewerkschaft. Seiner Ansicht nach sei das Feuer offenbar in der Nähe des Schultors ausgebrochen und habe den Fluchtweg abgeschnitten. Einige Schüler hätten sich retten können, indem sie über die Wände der Hütten kletterten. Die Opfer seien hauptsächlich Kleinkinder im Vorschulalter.

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