Innsbrucker Stadtpolitik

Ein echter Ranger auf der Nordkette: Information statt Strafe

Präsentieren das neue Ranger-Konzept: Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe, Andreas Wildauer (Amt für Wald und Natur) und Vizebürgermeister Johannes Anzengruber.
© IKM/W.Giuliani

Mit einem neuen Projekt will man künftig für ein besseres Miteinander auf der Innsbrucker Nordkette sorgen: Künftig wird ein „Ranger“ im Naturraum vor der Innsbrucker Haustür unterwegs sein und als direkter Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Gegenseitige Rücksicht und ein schonender Umgang mit der Natur sollen damit in den Vordergrund rücken.

„Anstatt Fehlverhalten zu bestrafen, setzen wir auf aktive Information. Der Ranger ist aber kein Bergpolizist, sondern soll auf die Menschen im Wald zugehen, mit ihnen kommunizieren und sie auch über die Regeln aufklären“, erklärt Vizebürgermeister Hannes Anzengruber.

Dabei soll es zu keinen Kompetenzkonflikten, sondern zu enger Abstimmung mit Waldaufsicht, Mitarbeitern des Naturparks und der Bergwacht kommen. Die Stelle wird in Kürze ausgeschrieben. Die Kosten von 120.000 Euro übernehmen je zur Hälfte Stadt und Land.

Um eine weitere Verbreitung des Covid-19-Virus im Obdachlosenbereich zu verhindern bzw. einzudämmen, wurde in der Trientlgasse 6b eine Unterkunft für wohnungslose positiv Getestete und K1-Personen eingerichtet. „Für eine separate Unterbringung von solchen Verdachts- und Quarantänefällen möchten wir aufgrund der Tatsache, dass eine geplante Unterkunft in Jenbach nicht verfügbar ist, in Innsbruck bestens gerüstet sein“, sagt Anzengruber.

Die Impfstation in der Innsbrucker Messe wird weiter ausgebaut. Das gab die Stadt gestern bekannt. Künftig können zwischen 2600 und 3400 Impfungen pro Tag durchgeführt werden. Bisher waren es rund 2000 täglich. Möglich wird das, weil künftig bei zwei Impflinien Sammelaufklärungen durchgeführt werden. Jeweils elf Patienten werden von einem Mediziner informiert. Somit ist gewährleistet, dass zwei Impflinien komplett für das Impfen freigespielt sind. Unverändert bleiben die Unterlagen für den Anmeldeprozess: Ausweis, der Impfpass, die E-Card und der ausgefüllte Aufklärungsbogen. (TT)

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