Außenminister der G7-Staaten beraten in London
Die Außenminister der G7-Staaten wollen bei einem persönlichen Treffen am Dienstag in London über aktuelle internationale Konflikte und gemeinsame Herausforderungen beraten. Bei den bis Mittwoch andauernden Beratungen soll es unter anderem um das Verhältnis zu China und Russland, aber auch um die Konflikte in Syrien, der Ukraine, Myanmar und Afghanistan gehen. Wegen der Corona-Pandemie ist es das erste persönliche Treffen der G7-Minister seit zwei Jahren.
Bei einem gemeinsamen Abendessen am Montagabend wollten sich die Politiker dem Weißen Haus zufolge bereits über den Iran und Nordkorea austauschen.
Zu den G7-Staaten gehören neben Großbritannien, Deutschland und den USA auch Frankreich, Kanada, Italien und Japan. Das Vereinigte Königreich ist Gastgeber des diesjährigen G7-Gipfels Mitte Juni. Auf Einladung der Briten sind auch die Außenminister von Indien, Australien und Südkorea bei den Beratungen zu Gast. Alle Anwesenden müssen sich täglich auf Corona testen lassen.
Der deutsche Außenminister Heiko Maas verspricht sich von dem Treffen ein klares Zeichen für Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. „Überall auf der Welt versuchen autoritäre Staaten, uns gegeneinander auszuspielen, werden Regelbrüche zur Normalität - sei es im Indopazifik, in Lateinamerika oder in Osteuropa“, sagte der SPD-Politiker vor seinem Abflug nach London. Es sei wichtig, sich dem geschlossen und glaubwürdig entgegen zu stellen. Maas wollte das Treffen auch für bilaterale Gespräche mit Gipfelteilnehmern nutzen.