Aufstockung der EM-Kader von 23 auf 26 Mann fix

ÖFB-Teamchef Franco Foda kann definitiv 26 statt der bisher üblichen 23 Spieler in seinen Kader für die Fußball-EM ab 11. Juni aufnehmen. Die bereits zuvor vom UEFA-Komitee empfohlene Regeländerung ist laut dem europäischen Fußball-Verband nun fix. Bei den jüngsten Welt- und Europameisterschaften durften die Teilnehmerteams jeweils 20 Feldspieler und drei Torhüter nominieren.

Nennfrist für die Turnierkader ist der 1. Juni. Laut der UEFA ist das Austauschkontingent im Falle einer schweren Verletzung oder Krankheit vor dem ersten EM-Spiel der jeweiligen Mannschaft jedoch unlimitiert. Dies gilt auch für positiv auf das Coronavirus getestete Akteure und enge Kontaktpersonen.

Torhüter dürfen, selbst wenn noch einer oder zwei von der ursprünglichen Kaderliste verfügbar sind, vor jedem Match ersetzt werden. Ein Spieler, der auf der Kaderliste ersetzt wurde, darf nicht wieder ins Turnier zurückkehren. Im Matchkader dürfen weiter nur 23 Spieler stehen.

Die UEFA legte zudem weitere Corona-Regularien fest. Ein Team braucht zumindest 13 einsatzfähige Spieler, darunter einen Tormann, damit eine Partie gestartet wird. Sollte eine Mannschaft dieses Kontingent nicht erreichen, kann ein Spiel um bis zu 48 Stunden - auch an einen alternativen Spielort - verschoben werden, falls es im Turnierkalender eingeplant werden kann. Wenn eine Verlegung unmöglich ist, trifft die Disziplinarkommission der UEFA eine Entscheidung. Das Team, das verantwortlich für die Absage ist, wird mit 0:3 als Verlierer gewertet.

Die Nominierung des ÖFB-Aufgebots soll voraussichtlich am 19. Mai erfolgen. Österreichs Teamchef hatte ein Aufstockung „aus Trainersicht“ begrüßt. „Die Spieler waren aufgrund der außergewöhnlichen Umstände noch höheren Belastungen ausgesetzt, als das ohnehin bereits der Fall gewesen wäre“, erklärte Foda zuletzt. Zudem könnte man bei Bedarf - etwa durch Verletzungen - auf mehr Akteure zugreifen, die bereits beim Team und dadurch regelmäßig getestet sind. Foda: „Es wäre sehr wichtig, einen größeren Pool an Spielern in der Blase bei sich zu haben.“

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