Salzburg macht nächsten Schritt zum Double

Fußball-Serienmeister Salzburg hat am Sonntag mit einem 3:1-Erfolg bei Sturm Graz einen großen Schritt zum achten Bundesliga-Titel in Folge gemacht. Neun Punkte betrug danach vorläufig der Vorsprung auf Rapid Wien, das am Abend zum Abschluss der 29. Runde den Wolfsberger AC empfängt. Turbulent verlief das 3:3 zwischen dem LASK und WSG Tirol mit zwei Elfmetern und einem Ausschluss. Die Linzer liegen nach dem Heim-Remis weiterhin auf Platz vier hinter Sturm.

Sturm Graz hatte Salzburg als einziges Team im Saisonverlauf zweimal gebogen, standen am Sonntag gegen den „ersten Anzug“ des Branchenprimus aber zum dritten Mal in Folge auf verlorenem Posten. Brenden Aaronson mit seinem ersten Doppelpack (20., 78.) und Zlatko Junuzovic (83.) sowie Otar Kiteishvili trafen (56.).

Zumindest sechs Punkte Vorsprung haben die Bullen nach dem Auswärtssieg in Graz vor den letzten drei Runden. Schon am kommenden Mittwoch könnte das Team von Jesse Marsch im Heimspiel gegen Verfolger Rapid das dritte Double in Folge fixieren. Sturm gastiert dann beim fünf Punkte dahinter liegenden Schlusslicht WSG Tirol. Die Mannschaft von Christian Ilzer ist weiter Dritter, hat aufgrund der Abrundung bei der Punkteteilung einen Vorteil gegenüber dem punktegleichen LASK.

Die Oberösterreicher trennten sich nach zweimaliger Führung von „Angstgegner“ WSG Tirol 3:3 und liegen damit weiter auf Platz vier. Die Linzer sind nun punktegleich mit Sturm Graz (1:3 gegen Salzburg). Tirol ist Sechster und Letzter der Meistergruppe, hat aber weiter noch Chancen auf eine Europacup-Teilnahme.

Eine Slapstick-Einlage von Peter Filipovic, die zu einem Eigentor führte, bescherte der WSG in der 24. Minute die Führung. Der LASK antwortete wenig später durch Johannes Eggestein (33.), der Leihspieler von Werder Bremen beendete damit seine Torflaute seit Ende Februar. Nach dem Seitenwechsel traf Thomas Goiginger (54.) ins Kreuzeck zur 2:1-Führung, die Nikolai Baden Frederiksen (70.) eine Viertelstunde später per Elfmeter egalisierte. Nach einem weiten Einwurf köpfelte Gernot Trauner (79.) zum 3:2 ein, der Kapitän sah kurz darauf aber die Gelb-Rote Karte und verursachte einen zweiten umstrittenen Elfmeter. Baden Frederiksen besorgte in der 84. Minute den 3:3-Endstand.