Medwedew bestätigt seine neue Liebe „Sand“ gegen Garin
Nach davor vier sieglosen Auftritten in Roland Garros hat Daniil Medwedew am Sonntag seinen diesjährigen Siegeszug bei den Tennis-French-Open auch im Achtelfinale fortgesetzt. Der Russe besiegte den Chilenen Cirstian Garin 6:2,6:1,7:5 und steht damit bereits im Viertelfinale. Garin hatte heuer Medwedew in Paris besiegt, hatte diesmal aber nur wenig Chancen gegen den Weltranglisten-Zweiten. Der trifft nun im Viertelfinale auf den Griechen Stefanos Tsitsipas.
Die Nummer fünf des Turniers gab sich mit einem 6:3,6:2,7:5 gegen den Spanier Pablo Carreno Busta keine Blöße. Der Sieger der heurigen Turniere von Monte Carlo und Lyon benötigte für seinen Erfolg nur 2:07 Stunden. Das zweite Viertelfinale der unteren Tableau-Hälfte bestreitet nach dem Rückzug des Schweizers Roger Federer der als Nummer neun gesetzte Italiener Matteo Berrettini. Sein Gegner wird am Montag zwischen dem Serben Novak Djokovic und dem Italiener Lorenz Musetti ermittelt.
Bei den Frauen hat Tamara Zidansek als erste Slowenin überhaupt das Viertelfinale bei einem Major-Tennis-Turnier erreicht. Die 23-jährige Nummer 85 im WTA-Ranking besiegte in der vierten French-Open-Runde in Paris die ebenfalls ungesetzte Rumänin Sorana Cirstea mit 7:6(4),6:1 und ist überhaupt erste Viertelfinalistin im diesjährigen Event in Roland Garros.
Sie trifft nun auf die als Nummer 33 gesetzte Spanierin Paula Badosa, die die Paris-Finalistin von 2019, Marketa Vondrousova (CZE-20) nach 1:50 Stunden mit 6:4,3:6,6:2 ausschaltete. Badosa bestätigte damit auch ihren diesjährigen Lauf auf Sand, denn keine andere Spielerin hat 2021 mehr Siege auf Sand zu Buche stehen als sie (17). Badosa hatte in der dritten Runde gegen die Rumänin Ana Bogdan einen Matchball abgewehrt.
Zidansek hatte schon in der in der Auftaktrunde große Schwierigkeiten gehabt, und die als Nummer 6 gesetzte Bianca Andreescu (CAN) mit 9:7 im dritten Satz ausgeschaltet. Paris 2021 ist ihr bisher eindeutig bestes Major, zuvor war sie nie über eine zweite Grand-Slam-Runde hinausgekommen.
Im dritten von vier Damen-Achtelfinali am Sonntag setzte sich mit der Russin Anastasija Pawljutschenkowa wieder eine niedriger eingestufte Spielerin durch. Sie besiegte die als Nummer 15 gereihte Geheimfavoritin Viktoria Asarenka aus Belarus (Weißrussland) nach 2:09 Stunden mit 5:7,6:3,6:2 durch.
Die als 31 gesetzte Pawljutschenkowa steht erstmals seit zehn Jahren (!) wieder im Roland-Garros-Viertelfinale und bekommt es nun entweder mit Superstar Serena Williams (USA-7) oder Jelena Rybakina (KAZ-21) zu tun. „Unglaublich, dass ich zehn Jahre später immer noch Tennis spiele und dies überrascht mich jetzt ein bisschen“, freute sich Pawljutschenkowa.