366 Corona-Neuinfektionen in Österreich

In Österreich sind am Mittwoch, exakt drei Wochen nach den Öffnungsschritten, 366 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 registriert worden, der Sieben-Tages-Schnitt lag knapp über 300. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag nahezu unverändert bei 24 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Ein Anstieg erfolgt vor allem bei den geimpften Österreichern, deren Anzahl vor dem nächsten Lockerungsschritt am Donnerstag bei über vier Millionen liegt.

„Das alles sorgt dafür, dass wir morgen optimistisch und sicher den nächsten Öffnungsschritt vollziehen können“, bilanzierte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch in einem Statement. „ Zu diesem gehört etwa die Ausweitung der Sperrstunde von 22 auf 24 Uhr und die Anhebung der Auslastung für Kultureinrichtungen von 50 auf 75 Prozent. Schon ab heute werden in Österreich bereits vier Millionen Menschen geimpft. Der Impffortschritt geht zügig voran und immer mehr wollen sich impfen lassen, was sehr positiv ist.“ Nur wenige Länder würden effizienter als Österreich impfen, so der Bundeskanzler, der allen daran Beteiligten seinen Dank aussprach.

In der Impfeffizienz liegt Österreich demnach weiterhin im europäischen Spitzenfeld, nur Litauen, Belgien und Island wiesen eine etwas bessere Impfeffizienz auf: Laut EU-Gesundheitsbehörde ECDC sind 94,1 Prozent aller nach Österreich gelieferten Impfdosen bereits verimpft.

87.023 weitere Impfungen sind am Dienstag durchgeführt worden. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 3.990.367 Menschen zumindest bereits eine Teilimpfung erhalten: Das sind 44,8 Prozent der Bevölkerung. 1.881.021 Personen und somit 21,1 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert. Am höchsten ist die Durchimpfungsrate im Burgenland mit 49,8 Prozent, Wien bildet das Schlusslicht mit 40,2 Prozent. Diese Zahlen beziehen sich auf den Dienstag, womit am Mittwoch die besagten vier Millionen erreicht werden.

In ganz Österreich waren 4.850 aktive Fälle registriert. Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern sinkt indes weiter. 376 Personen wurden wegen Covid-19 in einem Spital betreut (30 weniger als am gestrigen Dienstag), 124 benötigten eine intensivmedizinische Behandlung. Drei Todesfälle wurden seit gestern gemeldet, 29 innerhalb einer Woche, insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 10.650 Tote in Österreich gefordert, oder 119,6 pro 100.000 Einwohner.

In den vergangenen 24 Stunden wurden 578 223 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet, davon 89.990 der aussagekräftigeren PCR-Tests mit einer Positiv-Rate von 0,4 Prozent, was dem Schnitt der vergangenen Woche entspricht. Das Bundesland mit der höchsten 7-Tages-Inzidenz ist derzeit Tirol mit 42,2, gefolgt von Vorarlberg, Wien und Niederösterreich (38,8, 26,7 bzw. 25,3). Weiters folgen Oberösterreich (21,2), die Steiermark (20), Kärnten (19,4), das Burgenland (8,2) und Salzburg (4,8).

Bei den Neuinfektionen liegen aus Wien 103 neue Fälle seit der gestrigen Meldung vor, 97 aus Niederösterreich und 50 aus Oberösterreich. Die restlichen Bundesländer: Burgenland: 8, Kärnten: 14, Salzburg: 3, Steiermark: 24, Tirol: 28, Vorarlberg: 39.

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