USA wollen weiter an Einreisebeschränkungen festhalten
Die USA werden Insidern zufolge wegen des Corona-Virus auch weiterhin Europäern und anderen Ausländern die Einreise in das Land verwehren. „Nach derzeitigem Kenntnisstand mit der Delta-Variante werden die USA an den bestehenden Reisebeschränkungen festhalten“, sagte ein Vertreter des US-Präsidialamtes gegenüber Reuters. Derzeit können unter anderem Ausländer, die sich zuletzt in den Schengen-Staaten, Großbritannien oder China aufgehalten haben, nicht in die USA einreisen.
Fluglinien und Touristikkonzerne hatten in den vergangenen Monaten massiv für eine Aufhebung der Beschränkungen geworben, die für Europäer schon seit über einem Jahr in Kraft sind. Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich Mitte Juli bei ihrem USA-Besuch im Gespräch mit US-Präsident Joe Biden für eine Aufhebung für Europäer starkgemacht.
Vergangenen Freitag hatte die US-Regierung allerdings entschieden, die Einreisebeschränkungen für Reisende aus den Nachbarländern Mexiko und Kanada bis zum 21. August zu verlängern. Dabei hatte Kanada vor kurzem bekanntgegeben, dass vollständig geimpfte Amerikaner ab dem 9. August wieder in das Land einreisen dürfen. In vielen Ländern Europas und in Kanada sind die Impfquoten höher als in den USA.
Die Delta-Variante des Coronavirus treibt auch in den USA das Infektionsgeschehen. Binnen einer Woche stieg die Zahl der Corona-Fälle um 53 Prozent, wie die Chefin der US-Seuchenbehörde CDC vergangenen Donnerstag sagte.