Admira nach 4:0 gegen Klagenfurt Tabellenführer
Nach den Samstagsspielen der 2. Bundesligarunde heißt der Tabellenführer: Admira Wacker. Die Südstädter besiegten Klagenfurt 4:0, wobei die Kärntner lange Zeit nur zu Neun spielten. Nichts wurde es aus dem Befreiungsschlag für Rapid gegen den LASK. Die Hütteldorfer mussten sich in der Fremde mit einem 1:1 begnügen. Hartberg verlor gegen Altach 1:2. Am Sonntag ist dann Meister Salzburg gegen Ried im Einsatz. Die Austria spielt gegen Tirol, der WAC empfängt Sturm Graz.
Zweimal VAR-Intervention, zweimal Ausschluss gegen Austria Klagenfurt: Beim gelungenen Heimdebüt von Andreas Herzog als Admira-Trainer spielte der Video Assistent Referee entscheidend mit. Die Admira siegte schließlich dank Toren von Stephan Zwierschitz (67.), Onurhan Babuscu (71., 77.) und Emanuel Aiwu (92.) mit 4:0 (0:0). Kosmas Gkezos (12.) und Nicolas Wimmer (39.) flogen jeweils nach Rückmeldungen aus dem VAR-Raum vom Platz.
Die Austria-Bank schäumte nach den beiden Ausschlüssen, Wortgefechte und Gelbe Karten gegen die Betreuerriege waren die Folge. Immerhin: Der Aufsteiger rettete das 0:0 eigentlich problemlos in die Halbzeitpause - und stimmte sich auf den kommenden Abwehrkampf ein.
Doch Dominik Starkl nutzte seine zweite Topchance nicht, jagte den Ball auf Elferhöhe mit Rücklage weit über das Tor (49.) und wurde nach knapp einer Stunde von Joseph Ganda ersetzt. Dazwischen tat sich wenig, bis Kerschbaum in der 62. Minute aus kurzer Distanz zunächst eine weitere Riesenchance vergab. Wenig später stellte Zwierschitz auf 1:0. Gegen den platzierten Flachschuss des Austria-Rückkehrers war Menzel, der kaum einen Ball zu halten hatte, machtlos.
Der Widerstand war gebrochen, Babuscu verwertete eine unzureichende Kärntner Klärung zum 2:0 (70.) und schlenzte den Ball zum 3:0 ins lange, rechte Eck (77.). Es waren die ersten beiden Bundesliga-Treffer für den 17-Jährigen. Ein solcher blieb Mustapha verwehrt, sein Tor zählte wegen Abseits nicht (79.). In der Nachspielzeit schoss Aiwu per Kopf nach einem Corner noch den Kantersieg heraus.
Die Austria wartet damit weiter auf den ersten Sieg seit dem Aufstieg, das Trainerduell der Erzrapidler Herzog (52) gegen Peter Pacult (61) ging an den Jüngeren. Die Admira baute ihre Heim-Erfolgsserie gegen Klagenfurt in der Bundesliga auf 10-2-1 aus. In der kommenden Woche gastiert die Admira in Ried, die Austria empfängt Hartberg.
In Linz schrieb Rapid im zweiten Anlauf in der neuen Saison erstmals an. Die Hütteldorfer trennten sich am Samstag im Schlager beim LASK in Pasching leistungsgerecht mit 1:1 und holten nach den beiden 0:2-Niederlagen gegen Hartberg und Sparta Prag samt Out in der 2. Qualifikationsrunde zur Champions League zumindest wieder einmal einen Punkt. Nach dem Führungstor von Taxiarchis Fountas (8.) sorgte LASK-Stürmer Alexander Schmidt (79.) für den Ausgleich.
Rapid wirkte vom Start weg sehr abgeklärt und kamen mit gutem Umschaltspiel schon sehr früh zum Führungstreffer. Bei einem weiten Ball von Ersatzkapitän Filip Stojkovic verschätzte sich Dario Maresic gehörig, weshalb dieser von Kara überlaufen wurde, und der bediente Fountas mit der Ferse ideal. Den Ball im leeren Tor zu versenken, war für den Griechen nur Formsache. Der einzige Torschuss Rapids vor der Pause führte zum Erfolg.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben Großchancen vorerst wieder Mangelware, insgesamt war aber mehr Tempo und Spannung in der Partie. Nach einer Schick-Ecke köpfelte Leo Greiml an die Oberkante der Latte (61.). Auf der anderen Seite musste Goalie Richard Strebinger sein Team bei einem Abschluss von Rene Renner ins kurze Eck vor dem Ausgleich bewahren (64.).
Je länger die Partei dauerte, umso mehr nahm der Druck der Schützlinge von Coach Dominik Thalhammer zu. Bei einer Michorl-Hereingabe konnte Strebinger noch klären (77.), zwei Minuten später kullerte der Ball aber im Netz. Nach einer Flecker-Hereingabe setzte sich Schmidt im Zweikampf mit Greiml durch, und Rapids Tormann konnte nicht mehr entscheidend abwehren.
Beide Teams wollten sich damit nicht begnügen, agierten im Finish mit offenem Visier. Näher dran am Sieg war Rapid, „Joker“ Grüll zielte allerdings knapp am Tor vorbei (91.). In der 94. Minute hatte Rapid aber auch Glück, dass bei einem Zweikampf von Arase mit Karamoko im Strafraum kein Elfmeter gepfiffen wurde.
In Hartberg mussten die Gastgeber eine Woche nach dem Überraschungssieg gegen Rapid im ersten Heimspiel der neuen Saison eine Niederlage einstecken. Der zum Auftakt unterlegene SCR Altach nahm dank eines 2:1 (2:0) alle drei Zähler aus der Oststeiermark mit. Die Hartberger bestimmten die Partie zwar über weite Strecken, Altach schoss durch Manuel Thurnwald (16.) und Sandi Krizman (29.) aber die Tore. Dario Tadic (81.) schaffte nur noch den Anschlusstreffer.
Das dritte Saisontor des Stürmers war für die Elf von Kurt Russ am Ende zu wenig, Hartberg hält weiter bei drei Zählern. Für Altach war es das erste Erfolgserlebnis der noch jungen Saison. Die Mannschaft von Damir Canadi hatte neben dem 0:1 gegen den LASK auch das Cup-Aus in der ersten Runde gegen Kalsdorf im Gepäck gehabt.