Schützenhöfer/Plesiutschnig im Beach-EM-Achtelfinale

Die Beach-Volleyballerinnen Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig haben bei der Heim-EM das Achtelfinale erreicht. Die als Nummer acht gesetzte Paarung besiegte am Donnerstag im Stadion am Wiener Heumarkt in der Zwischenrunde die Griechinnen Panagiota Karagkouni/Vasiliki Arvaniti 2:0 (16,19). Ihre nächsten Gegnerinnen am Freitag sind die Deutschen Chantal Laboureur/Cinja Tillmann.

Die ÖVV-Männer starteten dagegen nicht gut in das Turnier. Vorerst schieden drei Teams sieglos aus, Robin Seidl/Philipp Waller stehen nach einem Gruppenspielerfolg aber immerhin in der K.o.-Phase. Sie treten am Freitag in der Zwischenrunde an, ihre Kontrahenten stehen noch nicht fest. Clemens Doppler/Alexander Horst müssen noch am späteren Donnerstagabend gegen die Schweizer Marco Krattiger/Yves Haussener gewinnen, um bei ihrem letzten gemeinsamen Antreten im Turnier zu bleiben.

Schützenhöfer/Plesiutschnig jubelten am Nachmittag bei großer Hitze vor den Augen von Bundespräsident Alexander Van der Bellen über den Achtelfinaleinzug. „Das muss der Präsidenteneffekt gewesen sein“, meinte der während des Spiels eingetroffene Ehrengast. Schützenhöfer freute sich über ihr zweites EM-Achtelfinale nach 2019. „Ich bin einfach nur erleichtert und happy.“ Nach einem Sieg und einer Niederlage in der Gruppenphase gelang im K.o.-Match die erhoffte Steigerung. „Spätestens jetzt sind wir im neuen Stadion angekommen. Wir haben heute in allen Elementen gezeigt, was wir drauf haben“, betonte Plesiutschnig. Mit dem fantastischen Publikum im Rücken seien auch Laboureur/Tillmann schlagbar. „Unser nächstes Ziel ist das Viertelfinale.“

Die anderen drei weiblichen ÖVV-Teams waren nach jeweils zwei Niederlagen schon am Mittwoch vorzeitig gescheitert. Das widerfuhr am zweiten Turniertag auch Martin Ermacora/Moritz Pristauz, Julian Hörl/Laurenz Leitner und Alexander Huber/Christoph Dressler.

Die ehemaligen EM-Dritten Ermacora/Pristauz unterlagen im entscheidenden Match Alexander Dsjadku/Pawel Piatruschka (BLR) 0:2 (-17,-16). Ermacora war nach einer Gehirnerschütterung samt Schleudertrauma als Folge eines unverschuldeten Autounfalls in der Vorwoche allerdings nicht fit. Er litt unter Problemen mit der Sicht und Augenschmerzen aufgrund der Lichtverhältnisse am frühen Abend. Gegen die Folgen einer Gehirnerschütterung sei er leider machtlos gewesen, bedauerte Ermacora. „Ich habe nichts tun können in der Vorbereitung. Ich bin daheim gelegen und habe in einem dunklen Zimmer an die Decke gestarrt“, sagte der baumlange Tiroler. Pristauz ergänzte, man habe sich trotzdem den Fans präsentieren wollen und alles versucht.

Mit einem Sieg und einer Niederlage schafften es Seidl/Waller in die Zwischenrunde. Sie feierten zunächst gegen die Schweizer Adrian Heidrich/Quentin Metral einen Auftakterfolg. Im Match um den Gruppensieg mussten sie sich den frisch gebackenen Olympiasiegern Anders Mol/Christian Sörum erwartungsgemäß geschlagen geben. Sie unterlagen den Titelverteidigern aus Norwegen nach vor allem im zweiten Durchgang starker Leistung 0:2 (-13,-21). „Leider haben wir uns am Ende nicht für den zweiten Satz belohnt, aber morgen geht es weiter, deshalb passt es“, meinte Seidl nach dem mitreißenden Match im prall gefüllten Stadion.

Im Anschluss kämpften Doppler/Horst nach ihrem 0:2 gegen die starken Tschechen Ondrej Perusic/David Schweiner gegen das vorzeitige Ende ihrer gemeinsamen Laufbahn.

Verwandte Themen