Mehrere Tote bei Gewalttat im südenglischen Plymouth

Bei einer Gewalttat in der südenglischen Stadt Plymouth sind laut Polizei mehrere Menschen ums Leben gekommen. „Es hat einige Todesopfer gegeben und mehrere andere Verletzte werden vor Ort behandelt“, hieß es. Die britische Nachrichtenagentur PA und die „Times“ berichteten unter Berufung auf nicht genannte Quellen von bis zu sechs Toten. Der Zeitung zufolge könnte auch ein kleines Mädchen zu den Opfern gehören. Die Polizei stufte den Vorfall nicht als terroristische Tat ein.

Es gebe keinen Terror-Verdacht, wie eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Man sei am frühen Abend nach 18.00 Uhr zu einem „ernsthaften Vorfall mit Schusswaffen“ gerufen worden, schrieb die Devon and Cornwall Police am Donnerstagabend in einer Mitteilung. Die Polizei nahm jedoch an, die Situation mittlerweile unter Kontrolle zu haben. Die Medienberichteten über fünf oder sechs Getötete wurden indes seitens der Polizei nicht bestätigt.

Das betroffene Gebiet im Stadtteil Keyham sei abgesperrt worden und solle gemieden werden. Dem Sender Sky News zufolge soll ein beteiligter Angreifer erschossen worden sein. Polizei und Rettungshelfer waren mit einem Großaufgebot an Kräften im Einsatz. Über die genaue Anzahl der Opfer oder die Hintergründe der Taten waren zunächst keine Details bekannt.

Die britische Innenministerin Priti Patel sprach den Betroffenen ihr Mitgefühl aus und rief die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren. „Der Vorfall in Plymouth ist schockierend und meine Gedanken sind bei den Betroffenen“, schrieb Patel am Donnerstagabend auf Twitter. Sie sei mit dem zuständigen Polizeikommissar in Kontakt.

Mehrere örtliche Abgeordnete riefen die Anrainer auf, in ihren Häusern zu bleiben, den Anweisungen der Polizei zu folgen und keine Bilder oder Spekulationen in den sozialen Medien zu teilen. Der konservative Abgeordnete Johnny Mercer schrieb, der Vorfall habe keine Verbindung zu Terrorismus und der Verdächtige sei nicht auf der Flucht.

Der Labour-Abgeordnete Abgeordnete Luke Pollard twitterte, er warte auf eine Bestätigung, wie viele Opfer es bei dem Vorfall gegeben habe. „Aber das sieht nach einem sehr traurigen Tag für unsere Stadt und unsere Gemeinschaft aus“, schrieb Pollard.

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