Mehr als 20 Verletzte nach Explosion in Göteborg
In der schwedischen Großstadt Göteborg hat es eine größere Explosion mit mutmaßlich mehreren Schwerverletzten gegeben. Die Detonation ereignete sich nach Angaben der Polizei Dienstagfrüh in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Annedal. Im Anschluss soll es zu einem Brand gekommen sein. Hunderte Menschen seien evakuiert worden, einige auch aus den Fenstern des Gebäudes gesprungen, sagte der Einsatzleiter der Rettungskräfte demnach.
Wie der Rundfunksender SVT und weitere schwedische Medien berichteten, wurden 23 Menschen ins Krankenhaus gebracht, fünf davon mit Rettungswagen und 18 mit Bussen. Die große Mehrheit von ihnen soll nur leichtere Verletzungen erlitten haben, manche aber auch schwere. Der Brand sei noch nicht unter Kontrolle. Eine SVT-Reporterin berichtete vor Ort, dass auch mehr als drei Stunden nach der Explosion kräftiger Rauch aus dem Haus komme.
Hintergründe der Explosion blieben zunächst unklar. In Schweden kommt es in den vergangenen Jahren jedoch immer wieder zu vorsätzlich herbeigeführten Detonationen, deren Hintergründe im Banden-Milieu liegen. Dabei werden aber nur selten Menschen verletzt.