Corona-Zweitimpfung nach Johnson & Johnson empfohlen

Eine Zweitimpfung für Personen, die mit dem „Einfach-Impfstoff“ von Johnson & Johnson immunisiert worden sind, empfiehlt das Nationale Impfgremium (NIG) in seinen aktualisierten Anwendungsempfehlungen. Die zweite Impfung wird mit einem mRNA-Impfstoff (Moderna oder Biontech/Pfizer) empfohlen und soll zeitnah, frühestens aber 28 Tage nach der Erstimpfung erfolgen. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) appellierte die empfohlene Impfdosis zeitgerecht abzuholen.

„Dies gilt ausdrücklich auch für Frauen und Männer mit Kinderwunsch sowie für stillende und schwangere Frauen“, wurde der Minister in einer Aussendung am Mittwoch zitiert. Das Impfgremium hielt in diesem Zusammenhang fest, dass bei Kinderwunsch sowohl Männern als auch Frauen ein Impfung ausdrücklich empfohlen wird, ein bestimmtes Intervall vor der Empfängnis einzuhalten sei nicht notwendig, die Impfempfehlung für Schwangere bleibt weiter aufrecht - in den beiden letzten Schwangerschaftsdritteln mit einem mRNA-Impfstoff geimpft werden. Eine Impfempfehlung gilt auch für die Stillzeit, wegen der SARS-CoV2-Antikörper in der Muttermilch sollte im zeitlichen Kontext mit der Impfung auch nicht abgestillt werden.

Was die Zweitimpfung nach Johnson & Johnson betrifft, kann diese auch mit Janssen durchgeführt werden. Es handelt sich dabei um eine Off-Label-Anwendung, die möglich ist und von guter Aufklärung und Dokumentation begleitet wird. „Die Impfstofflogistik von Bund und Ländern ist bereits gut auf die Vergabe der 3. Dosis für die unterschiedlichen Zielgruppen vorbereitet. Daher lässt sich auch die Verabreichung einer weiteren Impfung für die rund 300.000 Personen, die eine erste Dosis des Impfstoffs von Janssen erhalten haben, zeitnah umsetzen“, sagte Mückstein dazu. Es sei wichtig, schnell auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu reagieren, um so den besten Schutz zu ermöglichen.

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