Unerwartetes Duell 4. gegen 3. - Klagenfurt gastiert in Ried
Das Bundesligaspiel zwischen „Fast-Absteiger“ Ried und Aufsteiger Klagenfurt am Samstag ist nicht irgendeines. Der Vierte nach neun Runden empfängt im Innviertel den Dritten, das war zu Beginn der Saison nicht unbedingt zu erwarten. Die Austria will sich beim Auswärtsspiel beim WAC den Platz in der oberen Tabellenhälfte vor der Länderspielpause absichern. Die Admira und der SCR Altach treffen zum Duell in der Südstadt zusammen. Die Spiele starten um 17 Uhr.
Klagenfurt-Coach Peter Pacult mahnte vor dem Duell mit Ried zu Ruhe. „Wir müssen mit beiden Füßen am Boden bleiben“, sagte der 61-Jährige, dessen Ried-Pendant Andreas Heraf nicht nur nach einer Roten Karte, sondern auch aufgrund von Stimmband-Problemen zum Zuschauen verdammt ist.
Mit der Klagenfurter Austria kommt allerdings eines der trefferfreudigsten Teams ins Innviertel, nur Sturm Graz (24) und Salzburg (23) haben mehr Tore erzielt. Fünf der 15 violetten „Türln“ gehen auf das Konto von Markus Pink, der beim jüngsten 4:0 in Altach seine Ladehemmung nach fünf Partien überwand. „Da muss man einfach Geduld haben, bis sich der Knoten wieder löst - und die habe ich ganz gewiss“, meinte der Routinier, dem Pacult wohl auch diesmal wieder vertrauen wird.
Altach wartet seit mittlerweile Mitte August auf ein Erfolgserlebnis. Und auch die Admira konnte bisher nur Teilerfolge verbuchen. Die jüngsten Siege schafften beide Mannschaften ausgerechnet gegen Rapid. Die Altacher sind seit dem 2:1 gegen die Wiener in der 4. Runde allerdings sieglos, die Admira holte in Runde 7 auswärts alle drei Zähler gegen die Grünweißen. Zu Hause will Andreas Herzog nun aber endlich wieder jubeln. „Gegen Gegner, die in unserem unmittelbaren Bereich liegen, wäre es wichtig, dass wir die Heimspiele gewinnen“, sagte Admiras Trainer.
Beim WAC war es im Vorjahr in der Europa League die Austria, die den Lavanttalern im Europacup-Play-off die internationale Teilnahme verwehrte. Unter Trainer Robin Dutt gab es einen schlechten Saisonstart. Es folgten zwei Siege, nun ist der WAC erneut drei Runden sieglos. Die Austria ist bei zwei Zählern Vorsprung mittlerweile vorbeigezogen, am Wochenende könnten sich die Kärntner freilich wieder vor die Gäste schieben.
Die Austria musste sich in der Meisterschaft zuletzt in der 3. Runde in Salzburg (0:1) geschlagen geben. Beim 4:3 in Hartberg wurde zum einen die Torflaute abgelegt, andererseits zeigte die Abwehr Schwächen. „In Wolfsberg dürfen wir defensiv nicht so viel zulassen, sonst wird es schwierig, dort zu gewinnen. Der WAC hat viel Qualität in der Offensive“, wusste Manfred Schmid. Der zuletzt verletzte Johannes Handl dürfte zuletzt in die Fünferkette zurückkehren.