Zivilschutz-Probealarm - 99,38 Prozent der Sirenen heulen
Beim jährlichen Zivilschutz-Probealarm sind am Samstag zur Mittagszeit 8.328 Sirenen nach Angaben des Innenministeriums getestet worden. 99,38 Prozent (8.276 Sirenen) funktionierten einwandfrei und strahlten nach der „Sirenenprobe“ die Zivilschutzsignale „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ zwischen 12.00 und 12.45 Uhr aus, so das Innenministerium in einer Aussendung. Ausfälle gab es bei 0,62 Prozent (52 Sirenen). 2020 waren es 0,39 Prozent (32 Sirenen).
Der Probealarm dient einerseits der Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems, andererseits soll die Bevölkerung mit diesen Signalen und ihrer Bedeutung vertraut gemacht werden. „Österreich verfügt über ein gut ausgebautes Warn- und Alarmsystem, das vom Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird. Damit hat Österreich als eines von wenigen Ländern eine flächendeckende Sirenenwarnung“, sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP).
Die Detailergebnisse der einzelnen Bundesländer:
Tirol: 100 Prozent, alle 1.025 Sirenen funktionierten
Burgenland: 100 Prozent, alle 319 Sirenen funktionierten
Vorarlberg: 100 Prozent, alle 227 Sirenen funktionierten
Oberösterreich: 99,93 Prozent, ein Ausfall bei 1.460 Sirenen
Niederösterreich: 99,63 Prozent, neun Ausfälle bei 2.450 Sirenen
Wien: 99,44 Prozent, ein Ausfall bei 180 Sirenen
Kärnten: 99,43 Prozent, fünf Ausfälle bei 876 Sirenen
Salzburg: 99,42 Prozent, drei Ausfälle bei 513 Sirenen
Steiermark: 97,42 Prozent, 33 Ausfälle bei 1.278 Sirenen
Auch heuer erfolgte wieder eine Testauslösung über das neue App-basierte Bevölkerungswarnsystem „KATWARN Österreich/Austria“, das für Smartphones, aber auch als SMS- und E-Mail-Dienst kostenlos zur Verfügung steht und im Anlassfall gemeinsam mit den Sirenensignalen zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt werden kann.
Die Signale können derzeit von 8.328 Feuerwehrsirenen ausgestrahlt werden. Die Auslösung der Signale kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) des Innenministeriums, von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen erfolgen.