Physik-Nobelpreis für Erforschung komplexer Systeme

Der Nobelpreis in Physik geht heuer an Forscher, die sich mit der Simulation des Klimas und komplexer Systeme auseinandersetzen. Der Preis geht zur Hälfte an den Deutschen Klaus Hasselmann und Syukuro Manabe (USA). Die andere Hälfte der Auszeichnung geht an den Italiener Giorgio Parisi. Die Wissenschafter werden für ihre „bahnbrechenden Beiträge zum Verständnis komplexer physikalischer Systeme“ ausgezeichnet, heißt es seitens des Nobelpreis-Komitees.

Mit Hasselmann (89) und Manabe (90) geht der Preis heuer an zwei Meteorologen. Parisi (73) ist Physiker an der Sapienza Unversität in Rom. Das gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Dienstag in Stockholm bekannt. Die Auszeichnung ist heuer so wie im Vorjahr mit zehn Millionen Schwedischen Kronen (985.000 Euro) dotiert.

Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an den britischen Mathematiker und Physiker Roger Penrose, den deutschen Astrophysiker Reinhard Genzel und die US-Astronomin Andrea Ghez für den Nachweis der Existenz Schwarzer Löcher. Am morgigen Mittwoch geht der Auszeichnungs-Reigen mit dem Preis für Chemie weiter. Am Donnerstag folgt die Auszeichnung für Literatur und am Freitag ist der Friedens-Nobelpreis an der Reihe. Am Montag kommende Woche folgt die Auszeichnung für Wirtschaftswissenschaften.

Übergeben wird der Preis alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel, pandemiebedingt neuerlich in den Heimatländern der Preisträger und nicht bei einer Zeremonie in Stockholm. Die jeweiligen Preisübergaben in den wissenschaftlichen Kategorien sowie Literatur werden am 10. Dezember mit einer Preiszeremonie im Stockholmer Rathaus verwoben. Das norwegische Nobelkomitee hält sich noch die Möglichkeit offen, den Friedensnobelpreis wie üblich in Oslo zu verleihen.

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