Zwei tote Flüchtlinge in Kleinbus an burgenländischer Grenze

An der burgenländisch-ungarischen Grenze sind am Dienstag zwei Flüchtlinge tot in einem Kleinbus entdeckt worden. Die beiden Männer dürften die Schlepperfahrt über die Grenze nicht überlebt haben, bestätigte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland gegenüber der APA einen Online-Bericht der „Kronen Zeitung“. 26 weitere Personen wurden aufgegriffen, die Zahlen wurden inzwischen geändert. Nach dem Schlepper wurde im Lauf des Nachmittags gefahndet.

Soldaten des Bundesheeres hatten das Fahrzeug laut Polizei in der Siegendorfer Puszta (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) angehalten und kontrolliert, weil es ihnen verdächtig vorgekommen war. Der Lenker des Kleinbusses flüchtete. Es wurde eine groß angelegte Fahndung eingeleitet, an der auch Einsatzkräfte aus Ungarn beteiligt waren. Der Lenker war auch gegen 15.30 Uhr noch flüchtig.

Die beiden Männer dürften sich laut Polizei schon vor der Fahrt in einem schlechten körperlichen Zustand befunden haben, bevor sie starben. Den anderen Flüchtlingen sei es den Umständen entsprechend gut gegangen. Die 26 Männer benötigten keine ärztliche Hilfe. Sie wurden mit Wasser versorgt.

Wie ein Polizeisprecher gegenüber der APA erklärte, habe es sich bei den Migranten um Syrer und Kurden gehandelt, im Fahrzeug waren keine Frauen und Kinder. Welche Nationalität die beiden ums Leben gekommenen Männer hatten, konnte er noch nicht sagen. Die aufgegriffenen Flüchtlinge wurden am Dienstagnachmittag zu den Vorgängen bei der Schlepperfahrt als Zeugen befragt. Hierzu war auch ein Dolmetscher an Ort und Stelle.

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