Tödlicher Arbeitsunfall auf Tiroler Kraftwerksbaustelle
Ein Arbeiter ist Mittwochabend auf einer Wasserkraftwerksbaustelle im Tiroler Kühtai (Bezirk Imst) durch eine Explosion ums Leben gekommen. Im Zuge von unterirdischen Vortriebsarbeiten zum Beileitungsstollen dürfte der Mann aus bisher unbekannter Ursache eine Sprengkapsel angebohrt haben, informierte die Polizei. Der Arbeiter der bauausführenden ARGE wurde daraufhin durch die Detonation tödlich verletzt.
Die Erhebungen zum genauen Unfallhergang waren noch im Gange, die Einsatzkräfte befanden sich noch an Ort und Stelle. Die Arbeiten im Stollen wurden vorerst eingestellt, teilte der landeseigene Energieversorger Tiwag mit. „Wir sind alle zutiefst betroffen“, erklärte Tiwag-Vorstandsdirektor Johann Herdina und drückte den Hinterbliebenen des Verunglückten sein Mitgefühl aus.
Mitte September war es in einem anderen Stollen auf derselben Baustelle zu einem Brand gekommen. Dabei fing ein Bohrwagen Feuer. Sechs Arbeiter erlitten dabei leichte Rauchgasvergiftungen. Sie hatten sich rechtzeitig in einen dafür vorgesehenen Container retten können.