LASK nach Heimpleite gegen Altach Letzter - Rapid verliert

Der LASK ist endgültig ganz unten angekommen. Trotz spielerischer Dominanz unterlagen die Linzer am Sonntag in der 12. Runde der Fußball-Bundesliga im Kellerderby zuhause Altach 0:1 und übernahmen die Rote Laterne von der WSG Tirol, die bereits am Samstag bei der Admira mit 1:0 gesiegt hatte. Rapid verspielte zeitgleich wie schon vor einer Woche in letzter Sekunde einen Sieg und musste sich in Hartberg mit einem 1:1 begnügen. Im Liga-Schlager empfängt RB Salzburg Sturm Graz.

Es bleibt damit sehr eng in der unteren Tabellenhälfte. Altach (8.), das nach dem 1:1 gegen Salzburg seinen Aufwärtstrend fortsetzte, hat so wie die Admira (7.), Ried (9.) und Rapid (10.) 13 Punkte, die WSG 12, der LASK 10. Selbst der Vierte Austria, ist nur durch fünf Zähler von den Oberösterreichern getrennt.

Der LASK agierte wenige Tage nach dem Sieg in der Conference League mit einigen personellen Änderungen, aber auch einer taktischen Anpassung: Statt der gewohnten Dreier- gab es diesmal eine defensive Viererkette. Die musste allerdings nur recht selten in den Notfallmodus schalten, weil die Altacher kaum offensiv auffällig wurden. Der LASK diktierte das Geschehen, erspielte sich aber wie so oft in den vergangenen Wochen zu wenige Chancen bzw. verwertete sie nicht.

Das offensive Unvermögen sollte sich spät rächen. Nachdem schon Manuel Thurnwald infolge einer Umschaltaktion solo an LASK-Goalie Alexander Schlager gescheitert war (76.), schickte Noah Bischof wenig später mit seinem ersten Oberhaustreffer den LASK ins Tal der Tränen: Nosa Edokpolor bediente den 18-Jährigen Stürmer, und der schoss trocken ins lange Eck ein. Altach feierte den ersten „Dreier“ nach sieben Partien.

Rapid hatte quasi ein Deja-vu: Die Hütteldorfer führten am Sonntag durch ein Tor von Taxiarchis Fountas (11.) lange mit 1:0, ehe Thomas Rotter in der 97. Minute der Ausgleich gelang. Vor acht Tagen hatte Rapid bei Austria Klagenfurt in Überzahl in der 87. Minute das 1:1 kassiert. Zu allem Überfluss schied Leo Greiml mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung aus. Rapid wartet damit weiterhin auf den ersten Liga-Auswärtssieg in dieser Saison und liegt in der Tabelle nur auf Platz zehn. Mit einem Punkt mehr auf dem Konto ist Hartberg Sechster.

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