Bayern schenkt Berlin nach Cup-Pleite fünf Tore ein

Deutschlands Fußball-Rekordmeister Bayern München hat nach der historischen Cup-Pleite gegen Mönchengladbach wieder auf die Siegerstraße gefunden. Nach dem 0:5 vom Mittwoch gewann der FCB am Samstag in der Bundesliga beim 1. FC Union Berlin 5:2. Erfolgreich verlief das Debüt von Florian Kohfeldt als Trainer des VfL Wolfsburg. Salzburgs Champions-League-Gegner setzte sich bei Bayer Leverkusen mit 2:0 durch.

Im trefferreichen Spiel in Berlin begann Robert Lewandowski mit einem Elfmeter (15.) und einem direkten Freistoß (23.) die Bayern-Frustbewältigung. Leroy Sane brauchte für das 3:0 in der 35. Minute nur den Fuß hinhalten. Die Berliner um Kapitän Christopher Trimmel konnten der Bayern-Übermacht im Stadion an der Alten Försterei dann aber einen Treffer entgegensetzen. Niko Gießelmann (43.) schoss kurz vor der Pause ein.

Auch wenn die Heimmannschaft nach dem Seitenwechsel phasenweise gut mitspielte und noch ein Tor erzielte, ließ sich Bayern die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Kinglsey Coman (61.) und Thomas Müller (79.) erlaubten keinen Zweifel am Ausgang des Spiels. Defensiv präsentierte sich der Tabellenführer aus München (mit Marcel Sabitzer ab der 69. Minute) aber anfällig.

In Leverkusen deutete anfangs noch wenig auf einen Erfolg der ohne österreichischen Beitrag angetretenen Wolfsburger hin. Gleich nach der Pause aber waren Lukas Nmecha (48.) und Maximilian Arnold (51.) zur Stelle und brachten den Sieg der Champions-League-Fighter auf den Weg. Zum Schluss hielt Wolfsburg-Torhüter Koen Casteels auch noch einen Elfmeter. Österreichs Meister Salzburg trifft am Dienstag in Wolfsburg auf die Kohfeldt-Truppe.

Dem Liga-Zweiten Dortmund gelang es gegen den 1. FC Köln mit Dejan Ljubicic nicht, sein vor allem in der Offensive liegendes Potenzial abzurufen. Dennoch trafen in Abwesenheit des verletzten Erling Haaland Thorgan Hazard (40.) und Steffen Tigges (64.), der BVB gewann das Heimspiel 2:0. Bei den Kölnern wurde Florian Kainz in der 59. Minute eingewechselt, Louis Schaub in der 80. für Ljubicic.

Karim Onisiwo zeigte beim 2:1-Sieg von Mainz 05 bei Arminia Bielefeld eine gute Leistung. Das 1:0 durch Lee Jae-sung (25.) resultierte aus einer Aktion des Wieners, den die Bielefelder Abwehr nicht in den Griff bekam. Die Gäste waren insgesamt das bessere Team, nach dem Ausgleich durch Jacob Laursen (42.) war in der zweiten Hälfte Jonathan Burkardt (69.) erfolgreich. Bei Bielefeld spielten Manuel Prietl und Alessandro Schöpf durch, Patrick Wimmer kam in der zweiten Hälfte zum Zug. Mainz-Abwehrmann David Nemeth stand ebenfalls über 90 Minuten auf dem Rasen.

Der Überraschungs-Dritte Freiburg hatte beim 3:1 gegen Aufsteiger Greuther Fürth kaum Mühe. ÖFB-Verteidiger Philipp Lienhart war über die volle Machtdauer im Einsatz, Schlusslicht Fürth hat weiterhin nur einen Punkt auf dem Konto.

Eintracht Frankfurt vermied gerade noch weiteren schweren Rückschlag. Das Team des oberösterreichischen Trainers Oliver Glasner rettete im Heimspiel gegen Vizemeister RB Leipzig noch ein 1:1 (0:1). Tuta erzielte in der vierten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich für die Hessen, die aber weiter auf den zweiten Sieg der Saison warten. Das Führungstor für die Gäste hatte Yussuf Poulsen in der 35. Minute nach einem umstrittenen Eckball erzielt. Die Leipziger sind damit seit sechs Ligaspielen ungeschlagen, verpassten aber den Sprung auf Tabellenplatz vier.

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