ÖHB-Frauen in WM-Hauptrunde zum Auftakt gegen Brasilien
Österreichs Handball-Nationalteam der Frauen trifft bei der WM in Torrevieja in der Hauptrunde am Mittwoch auf Brasilien (18.00 Uhr), am Freitag auf Japan (18.00) und am Sonntag auf Kroatien (jeweils 18.00 Uhr). Am Montagabend hatte es zum Abschluss der Vorrunde eine 19:31-(6:14)-Niederlage gegen Spanien gesetzt, der Aufstieg war aber bereits festgestanden. Zuvor hatte es ein 38:27 über China und ein 29:31 gegen Argentinien gegeben.
Aufgrund positiver Coronatests stehen dem Nationalteam allerdings Petra Blazek, Sonja Frey, Stefanie Kaiser, Nina Neidhart, Josefine Huber und seit Montag auch Topscorerin Katarina Pandza nicht zur Verfügung. Junge Spielerinnen wie Fabienne Tomasini, Klara Schlegel und Nora Leitner schrauben ihre Einsatzminuten in die Höhe. Teamchef Herbert Müller und ein Co-Trainer fehlen ebenfalls.
„Wir hatten zu viele technische Fehler von Anfang an, wollten eigentlich langsam spielen, wollten Spanien nicht ins Tempospielen kommen lassen. Aber das ist uns nicht gelungen. Silvia Navarro hat zudem unter Beweis gestellt, dass sie eine der weltbesten Torhüterinnen ist. Trotzdem sind sechs Tore in der ersten Halbzeit zu wenig“, sagte Interims-Teamchef Helfried Müller. Patricia Kovacs habe einmal mehr überragend Regie geführt. „So konnten wir die Euphorie von Spanien bremsen, haben ihnen gezeigt, wenn sie nicht konzentriert bleiben, schlagen wir zu.“
Das Ergebnis sei natürlich ernüchternd. „Aber was in diesen Tagen alles passiert ist, das ist schwer zu verkraften, und da ist es unglaublich, wie Mannschaft sich speziell in der zweiten Halbzeit präsentiert und gefightet hat“, meinte Helfried Müller. Zuschauer und die generische Mannschaft zollten den Österreicherinnen mit Sonderapplaus Respekt.