Nordkorea feuerte Geschoß ins Meer ab
Nordkorea hat nach Angaben zweier Nachbarländer mindestens ein nicht näher identifiziertes Geschoß ins Meer abgefeuert. Während Japans Regierung von einer augenscheinlich ballistischen Rakete sprach, teilte der Generalstab des südkoreanischen Militärs am Mittwoch mit, es sei noch unklar, um welche Art Geschoß es sich gehandelt habe und wie weit es geflogen sei. Den Angaben aus Seoul zufolge flog es in Richtung des Japanischen Meers (koreanisch: Ostmeer).
Nordkorea hatte zuletzt im Oktober eine ballistische Rakete getestet. Tests mit solchen Raketen sind dem Land durch UN-Resolutionen untersagt. Die Führung von Machthaber Kim Jong Un treibt seit Jahren die Entwicklung von Raketen voran, die mit Atomsprengköpfen ausgerüstet werden könnten. Es ist deswegen harten internationalen Sanktionen unterworfen.
Der Raketenstart wäre der erste des neuen Jahres des atomar bewaffneten Nordkoreas. Kim Jong Un hatte zum Jahreswechsel angekündigt, das Militär weiter auszubauen, um einer instabilen internationalen Lage zu begegnen. Der jüngste Abschuss dürfte die Spannungen auf der Halbinsel und die festgefahrenen Entnuklearisierungsgespräche mit den USA weiter verschärfen.