Sergio Mattarella als italienischer Präsident vereidigt

Sergio Mattarella hat am Donnerstag seinen Amtseid als neuer italienischer Staatspräsident abgelegt. Auf einer gemeinsamen Sitzung von Senat und Abgeordnetenhaus schwor der 80-Jährige, sein Amt zum Wohl der Republik und mit Respekt für die Verfassung auszuüben. Mattarella ist der zwölfte Präsident Italiens, aber erst der zweite nach Giorgio Napolitano, der für eine zweite Amtszeit wiedergewählt wurde.

Zu Beginn der Vereidigungszeremonie läutete traditionsgemäß die Glocke des Palazzo Montecitorio, dem Sitz der Abgeordnetenkammer. Mattarella wurde von den Präsidenten der Kammer und des Senats empfangen. An der Vereidigungszeremonie nahmen auch Premier Mario Draghi und alle Regierungsmitglieder teil.

Mattarella war am vergangenen Samstag im achten Durchgang von der Wahlversammlung wiedergewählt worden. Das italienische Staatsoberhaupt wurde genau an dem Tag vereidigt, an dem seine erste siebenjährige Amtszeit endete. In einem festlich geschmückten Saal mit roten Vorhängen und 21 italienischen Flaggen wurde Mattarella angelobt. Dann hielt der Staatspräsident seine Rede vor dem Parlament, in der er die Leitlinien seines neuen Mandats auflistete.

Der Chef der in Rom mitregierenden Rechtspartei Lega, Matteo Salvini, wurde am Donnerstag bei einem Screening vor der Vereidigung des wiedergewählten Mattarella positiv auf das Coronavirus getestet. Er wurde daher nicht zur Vereidigungszeremonie im Parlament in Rom zugelassen. Insgesamt 13 der rund 1.009 Wahlleute, die sich den Antigentests vor der Vereidigung unterzogen, wurden positiv getestet.

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