Austria und Rapid mit wichtigen Siegen Richtung Top sechs

Austria und Rapid haben am Sonntag im Kampf um den Einzug in die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga wichtige Siege eingefahren. Die Austria rang den WAC in der vorletzten Runde des Grunddurchganges zu Hause mit 1:0 nieder und zog nach Punkten mit dem Tabellenvierten Klagenfurt (1:1 gegen Ried) gleich. Rapid fuhr mit einem 2:0 bei WSG Tirol den erhofften Pflichtsieg ein und ist zwei Zähler dahinter Sechster. Sturm Graz ist nach einem 3:0 im Steirerderby Hartberg Zweiter.

Auf Spitzenreiter RB Salzburg, dessen Partie gegen den LASK wegen eines Corona-Clusters im Team abgesagt worden war, fehlen Sturm bei einem Spiel mehr aber immer noch 15 Punkte. Das Spiel Salzburg-LASK soll am Mittwoch (20.30) nachgetragen werden. Die Linzer brauchen dabei einen Heimsieg, um im Rennen für Top 6 zu bleiben.

Die Austria steht hingegen mit mehr als einem Bein in der Meistergruppe. Nach einem 1:0-Sieg über den Wolfsberger AC am Sonntag rückten die fünftplatzierten Wiener den Kärntnern (3.) bis auf vier Punkte nahe. Gegenüber der Konkurrenz im Kampf um die Top sechs hat die Austria dank des restlichen Spielplans gute Karten. In der nächsten Runde, der letzten vor Ende des Grunddurchganges, wartet auswärts die Admira.

Am Verteilerkreis in Wien-Favoriten agierten beide Mannschaften in der Offensive zunächst bemüht, aber glücklos. Die Abwehrreihen standen die meiste Zeit über sicher. Nach einer torlosen ersten Spielhälfte nutzte Alexander Grünwald in der 57. Minute eine Unachtsamkeit der Wolfsberger und zog von der Strafraumgrenze zum 1:0 für die Austria ab. In der turbulenten Schlussphase wehrte Patrick Pentz zweimal einen Elfmeter von Michael Liendl ab.

Rapid hat den Frust vom Europacup-Out abgeschüttelt und ist am Sonntag in der Bundesliga auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Drei Tage nach der bitteren 0:2-Niederlage bei Vitesse Arnheim im Europa-Conference-League-Sechzehntelfinale setzten sich die Wiener bei WSG Tirol völlig verdient mit 2:0 durch und verbesserten sich damit im engen Kampf um die letzten freien Plätze in der Meistergruppe vom siebenten auf den sechsten Tabellenplatz, punktegleich vor Ried.

Damit kann Rapid am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Austria Klagenfurt die Teilnahme am „oberen Play-off“, in dem die besten sechs Teams spielen, mit einem Sieg aus eigener Kraft fixieren. Marco Grüll (7.) brachte die Hütteldorfer vor 2.200 Zuschauern mit seinem sechsten Saisontor via Freistoß in Führung, Kelvin Arase (23.) erhöhte wenig später. Die Truppe von Trainer Ferdinand Feldhofer gewann nach dem 5:2 in Wien auch das zweite Saisonduell und ist auswärts gegen die WSG nach dem vierten Aufeinandertreffen in der Liga weiter unbesiegt. Die weiter zehntplatzierten Tiroler haben nur einen Punkt aus den jüngsten fünf Runden geholt.

Auch für Austria Klagenfurt und die SV Ried läuft das Rennen um einen Platz in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga bis zur letzten Runde des Grunddurchgangs. Beide Teams trennten sich am Sonntag im Wörthersee Stadion mit einem 1:1, womit die Kärntner als Vierter zwei Punkte Vorsprung auf die siebentplatzierten Innviertler haben.

Ebenfalls zwei Zähler beträgt der Vorsprung des Aufsteigers auf den Sechsten Rapid, bei dem man am Sonntag gastiert. Ried trifft zum Abschluss auswärts auf Sturm Graz. Ivan Saravanja brachte die Hausherren in der 37. Minute in Führung, Stefan Nutz sorgte in der 50. Minute für den Ausgleich. Austria Klagenfurts Darijo Pecirep sah in der 64. Minute eine umstrittene Rote Karte. Pecirep traf Markus Lackner mit dem gestreckten Bein, Referee Christian-Petru Ciochirca zeigte dem Kroaten dafür zunächst Gelb, sah sich dann aber die TV-Bilder an und switchte auf Rot. In der Folge waren die Hausherren bemüht, das Unentschieden über die Zeit zu retten, den Riedern gelang der Lucky Punch nicht mehr.

Im Steirer-Derby hat Sturm Graz gegen den TSV Hartberg mit 3:0 klar die Oberhand behalten. Die Grazer siegten gegen schwache Hartberger dank drei Treffern in der zweiten Halbzeit von Stefan Hierländer (56.), Gregory Wüthrich (75.) und Rasmus Hjölund (89.) und zogen am WAC vorbei auf den zweiten Tabellenplatz. Damit revanchierten sich die Grazer für die 2:3-Niederlage im ersten Saison-Aufeinandertreffen.