Kiew: Mittlerweile mindestens fünf Journalisten getötet
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind mindestens fünf Journalisten getötet und mehr als 30 verletzt worden. Außer dem US-Journalisten Brent Renaud seien die ukrainischen Reporter Wiktor Dudar und Jewhen Sakun ums Leben gekommen, schrieb die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denisowa. Der US-Sender Fox News teilte am Dienstag mit, Kameramann und Fotograf Pierre Zakrzewski und Journalistin Oleksandra Kuvshynova seien nahe Kiew ums Leben gekommen.
Die Angaben sind nicht unabhängig zu überprüfen. „Die russischen Besatzer kämpfen gegen eine objektive Berichterstattung ihrer Kriegsverbrechen in der Ukraine, sie töten und beschießen Journalisten“, behauptete Denisowa. Reporter Dudar sei in der Nähe der südukrainischen Großstadt Mykolajiw getötet worden, Kameramann Sakun durch einen Raketenangriff in Kiew. Auch auf ausländische Reporter sei gezielt gefeuert worden. Dabei seien mehrere Journalisten verletzt worden, darunter ein Schweizer und zwei Dänen. Eine Crew des britischen Senders Sky News hatte selbst gefilmt, wie sie in Butscha nordwestlich von Kiew beschossen wurde. Dabei wurde Reporter Stuart Ramsay verletzt.
Wie Fox News weiter mitteilte, waren Zakrzewski und Kuvshynova am Montag mit dem Korrespondenten Benjamin Hall in Horenka unterwegs gewesen, als ihr Fahrzeug unter Beschuss geriet. Hall sei verletzt worden und werde weiter im Krankenhaus behandelt.
Russland hat bisher mehrere Fernsehtürme gezielt zerstört oder getroffen, darunter in Kiew und nahe des nordwestukrainischen Riwne. Damit soll die Kommunikation erschwert werden. Dabei gab es mehrere Tote.