Abbruch bei Bochum gegen Mönchengladbach wegen Becherwurfs

In der deutschen Fußball-Bundesliga ist es am Freitagabend zu einem Abbruch gekommen. Das Spiel zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach wurde wegen eines Becherwurfs auf den Hinterkopf von Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann in der 68. Minute zuerst unter- und schließlich abgebrochen. Die Gladbacher waren zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 vorne gelegen, auch dank eines Assists von ÖFB-Teamverteidiger Stefan Lainer.

Der hatte vor 25.000 Zuschauern den zweiten Treffer von Breel Embolo (61.) mit einem Zuspiel zur Mitte vorbereitet. Den ersten Treffer hatte Alassane Plea (55.) erzielt. Lainer stand im Gegensatz zum Heim-2:0 gegen Hertha BSC diesmal wieder in der Startformation. Auf der Trainerbank ersetzte Co-Trainer Christian Peintinger den wegen eines positiven Corona-Tests fehlenden Adi Hütter. Auch Bochum musste aus diesem Grund ohne Cheftrainer Thomas Reis auskommen.

Gladbach wird den Sieg wohl am „Grünen Tisch“ zugesprochen bekommen, würde damit um einen Punkt an Bochum vorbei auf Rang elf ziehen und hätte einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Der Becher war von einer Längsseite der Tribüne gekommen, wo sich hauptsächlich Bochum-Fans befanden.

„Als erstes können wir uns nur in aller Form entschuldigen für den Vorfall“, sagte Bochums Sportdirektor Sebastian Schindzielorz im Streamingdienst DAZN und bezeichnete den Vorfall als „nicht akzeptabel“. Er wünschte Gittelmann gute Besserung und bedauerte die Geschehnisse. „Es ist natürlich sehr, sehr schade: Es ist das erste Mal, dass wir wieder vor 25.000 Zuschauern spielen können und das Spiel keinen sportlichen Ausgang findet“, sagte der Sportdirektor.

Gladbachs Sportchef Roland Virkus konnte sich nur anschließen: „Es macht kein gutes Bild, das muss man ganz klar sagen. Das gehört sich nicht. Es ist einfach ärgerlich.“

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