Corona-Welle flacht mit 4.098 Neuinfektionen weiter ab

Die derzeitige Corona-Welle in Österreich flacht weiter ab. Am heutigen Montag kamen laut den Ministerien 4.098 Neuinfektionen hinzu, das ist der geringste Wert seit vier Monaten. Der Sieben-Tages-Schnitt sank auf 5.719 Fälle pro 100.000 Einwohner ab. Bei den Covid-19-Patientinnen und -Patienten in den Krankenhäusern gab es weitere Rückgänge, auf den Intensivstationen jedoch wurde ein Zuwachs verzeichnet. Insgesamt 1.205 Infizierte lagen zu Wochenbeginn im Spital.

Das waren um 24 weniger als noch am Sonntag. Vor einem Monat waren es noch mehr als doppelt so viele Patienten gewesen, 2.970 SARS-CoV-2-positive Menschen wurden am 4. April im Krankenhaus versorgt. Auf den Intensivstationen wurden am Montag 90 Schwerkranke behandelt, um sieben mehr als am Vortag. Seit vergangenen Montag gab es hier jedoch einen Rückgang um 27 Prozent bzw. 34 Patientinnen und Patienten, vor vier Wochen waren es überhaupt noch 226 Schwerkranke gewesen.

Am Montag gab es in Österreich 75.108 laborbestätigte aktive Fälle, um 2.161 weniger als am Tag zuvor. Auch hier zeigt sich im Montagsvergleich ein deutlicher Rückgang. Am 4. April - vor exakt vier Wochen - waren es noch mehr als 200.000 Infizierte mehr gewesen. Laut den Ministerien hat es damals 275.956 bestätigte aktiv positive Menschen gegeben.

Auch knapp zwei Wochen nach der angekündigten Nachmeldung von tausenden Covid-Toten gab es über deren genaue Zahl weiter Unklarheiten. Sie haben sich bei den Bundesländerzahlen noch nicht vollständig durchgeschlagen, Innen- und Gesundheitsministerium meldeten am Montag 18.170 Todesfälle seit Pandemiebeginn, um neun mehr als am Sonntag registriert waren. Grundlage hierfür sind die Bundesländermeldungen. Am Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) waren am Sonntag bereits mehr als 19.697 Tote ausgewiesen gewesen, nach einer Störung am Montagvormittag zeigte das Dashboard gegen Mittag wieder Daten an. Am Nachmittag verzeichnete das AGES-Dashboard bereits 19.719 Todesopfer, um 22 mehr als am Sonntag und somit mehr als doppelt so viele neue Tote als die Bundesländer in der Früh gemeldet hatten.

Das Gesundheitsministerium gab auf APA-Anfrage bekannt, dass es die „Bundesländer bereits dazu aufgefordert habe, die am AGES-Dashboard nachgemeldeten Todesfälle auch in ihren Systemen nachzumelden und diese in der täglichen Bundesländermeldung zu berücksichtigen“. Wann diese Berücksichtigung bei allen Bundesländern abgeschlossen sein wird, konnte das Gesundheitsministerium nicht sagen, es verwies vielmehr auf die einzelnen Bundesländer.

Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 4.149.004 bestätigte Fälle gegeben. Als genesen gelten 4.055.726 Personen. Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz ist derzeit Wien mit 595,3, gefolgt von Niederösterreich (566,1), dem Burgenland (508) und Salzburg (392,6). Dahinter reihen sich Oberösterreich (381), Kärnten (352,5), Vorarlberg (350,1), die Steiermark (320,3) und Tirol (268,4).

Österreich wurden am Sonntag 397 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. Davon waren nur 15 Erststiche. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.823.020 Personen bereits zumindest eine Impfung erhalten. Exakt 6.118.659 Menschen und somit 68,1 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz.

Für Kinder bis elf Jahre werden 14,6 Prozent ausgewiesen. Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen haben 62,6 Prozent ein gültiges Impfzertifikat, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 66,5 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 68,8 Prozent. 74,8 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind mit Zertifikat nachweisbar gegen Covid-19 geschützt, 79,9 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Quote von 83,7 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 88,2 Prozent und die Gruppe 85plus 85,1 Prozent.

Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 74,4 Prozent. In Niederösterreich haben 70,4 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 68,9 Prozent. Nach Wien (67,1), Tirol (66,1), Kärnten (65), Salzburg (64,3) und Vorarlberg (64,2) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 63,9 Prozent.

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