Tirol

Schwerpunktaktion in Tirol: Polizei erwischte Hunderte Gurtmuffel

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Die Polizei kontrollierte am Donnerstag in allen Tiroler Bezirken schwerpunktmäßig die Einhaltung der Gurtpflicht und Kindersicherung. Auch Telefonieren am Steuer stand im Fokus. Das Ergebnis ist erschreckend.

Innsbruck – Nicht alle Tiroler Autofahrer scheinen Gesetze zu Gurtpflicht, Kindersicherung und Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung ernst zu nehmen. Eine Schwerpunktaktion der Polizei am Donnerstag in allen Bezirken brachte erschreckende Ergebnisse: 414 Vergehen wurden laut einer Aussendung vom Freitag insgesamt beanstandet – 267 Organmandate und 13 Anzeigen wurden allein wegen Missachtung der Gurtpflicht ausgestellt.

Zwei Anzeigen hagelte es wegen Missachtung der Kindersicherungspflicht. Mit Handy am Ohr wurden 132 Autofahrer erwischt – sieben werden wegen Telefonierens ohne Freisprecheinrichtung angezeigt, 125 erhalten Organmandate.

Die Polizei mahnt: „Die Sicherungspflicht gilt für alle Fahrzeuginsassen, auch für Beifahrer und Mitfahrer auf der Rückbank. Im Falle eines Unfalles kann der Sicherheitsgurt Leben retten bzw. die Verletzungsschwere positiv beeinflussen", heißt es in der Aussendung. Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall zu sterben, sei für nichtangeschnallte Pkw-Insassen siebenmal höher als für gesicherte Insassen. Es gelte die Devise: „TÜR – GURT – und erst dann START“.

Auch beim Thema Telefonieren am Steuer kennt die Exekutive kein Pardon: „Umfragen und Untersuchungen haben ergeben, dass die Aufmerksamkeit telefonierender Fahrzeuglenker deutlich abnimmt.“ Das bedeute deutlich weniger Aufmerksamkeit auf Kosten der Verkehrssicherheit. „Andere Verkehrsteilnehmer werden weniger oder gar nicht beachtet, die Folge sind Vorrangverletzungen, Nichtanhalten vor Schutzwegen, Nichteinhalten von Fahrspuren, Überfahren von Sperrlinien etc.", so die Polizei. Wer auf das Telefonieren während der Fahrt nicht verzichten kann, solle sich eine Freisprecheinrichtung anschaffen oder den nächsten Parkplatz anfahren und erst dann telefonieren. (TT.com)

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