Dating-App

Neue Tinder-Funktionen: Notfallknopf für sichere Dates und Fotoverifizierung

In mittlerweile 190 Ländern daten sich Singles über Tinder.
© AFP

Die große Liebe oder der schnelle Flirt warten mittlerweile nicht mehr nur in der Kneipe oder an der Supermarktkasse, sondern auch online. Doch Blind Dates können gefährlich werden. Der Betreiber von Tinder will mit einigen Neuerungen für mehr Sicherheit sorgen.

Innsbruck – Wenn der Datepartner sich als ganz anders entpuppt als angenommen, kann Onlinedating nicht nur äußerst unangenehm werden, sondern mitunter auch gefährlich. Die Match Group, die Dating Apps wie Tinder und OkCupid betreibt, will dieses Risiko jetzt mit einigen Neuerungen minimieren. So soll es künftig einen Notfallknopf und eine Fotoverifizierung geben. Dazu ist das Unternehmen eine Partnerschaft mit der App Noonlight eingegangen. Laut Pressemitteilung sollen die neuen Funktionen in den USA schon am 28. Jänner erscheinen, in anderen Ländern dann im Laufe des Jahres.

Bei keiner Reaktion wird Polizei informiert

Wer sich bei einem Date unsicher fühlt und in Gefahr schwebt, aber nicht unauffällig Hilfe rufen kann, soll künftig mit dem bloßen Drücken eines Buttons auf dem Handydisplay auf sich aufmerksam machen können. Nach dem Drücken des Knopfes wird der Nutzer aufgefordert, seinen PIN einzugeben – tut er das nicht, gehen die App-Betreiber davon aus, dass er sich in Not befindet. Der Nutzer erhält dann einen Anruf. Wird auch dieser nicht beantwortet oder ein Notfall bestätigt, wird die Polizei informiert. Damit diese weiß, wo sich der Hilfesuchende befindet, greift die App auf den Standort des Handys zu. Vor dem Date können die User außerdem angeben, mit wem sie sich wann und wo verabreden.

Profilbilder werden abgeglichen

Nicht zwangsläufig gefährlich aber zumindest ärgerlich ist es, wenn der Datepartner optisch im wahren Leben nichts mit der Person auf seinen Profilfotos gemein hat. Auch für solche Fälle gibt es eine Neuerung: Laut Mitteilung wird gleichzeitig mit dem Notfallknopf eine Fotoverifizierung eingeführt. Nutzer werden dafür dazu aufgefordert, Selfies zu machen. Diese werden dann mit den Profilbildern in der App abgeglichen. Neben der Fotoverifizierung soll auch eine Funktion namens "Does this bother you?" kommen. Nutzer können der App damit unkompliziert mitteilen, wenn sie eine Nachricht als belästigend oder beunruhigend empfindend. (TT.com)

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