Hoch „Frank“ sorgt für Frühlingsgefühle: Bis zu 13 Grad am Sonntag in Tirol
Frank sei Dank: Nach dem Sturm herrscht über das Wochenende wundervollstes Winterwetter. Perfekte Bedingungen für alle Wintersportler – und Spaziergänger.
Innsbruck – Die gute Nachricht: In den kommenden Tagen strahlt die Sonne über Tirol vom blitzblauen Himmel. Am Sonntag liegt sogar ein Hauch Frühling in der Luft – Laut Prognosen sind bis zu 13 Grad drin. Das bringt uns zur schlechten Nachricht: Der Schnee in den Täler überlebt nicht mehr sehr lange. Mit dem Neuschnee der letzten Tage herrschen in den Skigebieten zum Start der Semesterferien perfekte Verhältnisse.
Wenn am Freitag die Schulglocken die Semesterferien einläuten, strahlen Tirols Schüler vermutlich mit der Sonne um die Wette. Mit dem Ranzen nach Haus', und dann nichts wie raus mit Ski, Snowboard oder Rodel: Bis einschließlich Sonntag ist das Wetter wie gemacht für Ausflüge auf die Pisten und Loipen.
Hoch "Frank" versorgt in den kommenden Tagen den Alpenraum mit trockener und langsam auch wieder milderer Luft. Etwas benachteiligt sind am anstehenden Wochenende die Niederungen im Osten und Südosten Österreichs, wo die Sonne gegen Hochnebel kämpfen muss. Das prognostizieren die Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (UWZ).
Mit den Temperaturen geht es in den kommenden Tagen stetig bergauf. Am Freitag und Samstag sind bis zu 10 Grad möglich. Der Sonntag fühlt sich dann schon mehr nach Frühling an. Mit viel Sonne und leicht föhnigem Südwind sind von Vorarlberg bis ins Mostviertel bereits bis zu 13 Grad zu erwarten. "Auch auf den Pisten herrschen angenehme Temperaturen zum Skifahren. In 2000 Metern Höhe erwärmt sich die Luft am Wochenende meist auf 0 bis 5 Grad“, sagt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Österreichischen Unwetterzentrale.
Sonne vor dem Sturm
"Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen macht auch der Wind den Liftbetreibern keinen Strich durch die Rechnung, er spielt bis Sonntagabend kaum eine Rolle", so Spatzierer. Die Schneelagen sind nach dem Neuschnee der vergangenen Tage ideal. So meldet Lech am Arlberg mittlerweile knapp einen Meter Schnee, 63 Zentimeter sind es in Seefeld in Tirol und 44 Zentimeter in St. Johann im Pongau.
Wer kann, sollte jeden Sonnenstrahl nutzen, die Zeichen – also die derzeitigen Wettermodelle – stehen schon ab Montag wieder auf Sturm. Zum Wochenwechsel gerät der Alpenraum nämlich in den Einflussbereich eines kräftigen Tiefs, das von Schottland über die Nordsee nach Skandinavien zieht. Zunächst kommt Sonntagabend und -nacht von Vorarlberg bis ins Mostviertel stürmischer Südföhn auf. Dieser wird am Montag von Westwind abgelöst. Dabei kündigen sich im Vorfeld sowie mit Durchzug der Kaltfront an der gesamten Alpennordseite schwere Sturmböen, orkanartige Böen und lokal sogar Orkanböen von bis zu 120 km/h an. (TT.com)