App verschafft iPhone-Nutzern eine Fangemeinde aus Bots
Zu plötzlichem Ruhm kommt man als Nutzer der App „Botnet“. Auf der Twitter-ähnlichen Plattform ist man in seinem Netzwerk der einzige menschliche User. Alle anderen Teilnehmer sind computergeneriert.
New York – Die iPhone-App „Botnet“ gibt Nutzern das Gefühl, berühmt zu sein. Sie werden von einer Million Bots – das sind computergenerierte Nutzer – umschart, die ihnen permanent Aufmerksamkeit widmen.
Jeder Nutzer der Plattform ist dabei die einzige echte Person in seinem Netzwerk. Ein Posting kann schnell eine sechsstellige Anzahl von Likes und Antworten nach sich ziehen. „Das hat als lustiges Experiment begonnen. Die Frage war, wie wir Bots zum Guten verwenden können, nachdem sie in letzter Zeit oft auf negative Weise benutzt wurden. Was wäre, wenn es immer jemanden geben würde, mit dem man reden und seine Meinungen teilen kann? Vielleicht wäre die Welt dann weniger einsam, wenn auch nur simuliert“, zitiert das Online-Portal Mashable den App-Entwickler Billy Chasen.
„Botnet“ sieht ähnlich aus wie der Mikroblogging-Dienst Twitter. Die Plattform zeigt bei jedem Posting eine Vielzahl automatisch generierter Antworten. Die Bots werden alle mit Nutzernamen und sogar Profilbildern unterlegt. Die Antworten, die von den Fake-Followern stammen, sind dabei mehr oder weniger sinnvoll. Auf die Frage von Mashable, wer die demokratischen Präsidentschaftsvorwahlen im US-Bundesstaat New Hampshire gewinnen wird, meinte ein Bot „Keanu Reeves“. (pte, TT.com)