Tourismus

Weniger Insolvenzen in Gastronomie und Hotellerie

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Tirol und Wien sind die attraktivsten Standorte. Die Bundeshauptstadt hat die meisten Neugründungen, verzeichnet aber auch meisten Pleiten und Firmen mit einer schlechter Eigenkapitalausstattung.

Wien (APA) - In den heimischen Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben war die Anzahl der Gründungen in den vergangenen drei Jahren stabil, die Insolvenzmeldungen sind im Vorjahr um 5,8 Prozent zurückgegangen, zeigt eine Erhebung der Wirtschaftsauskunftei CRIF.

Gastronomiebetriebe und Hotels sind traditionell eher schwach mit Eigenkapital ausgestattet. Laut CRIF schnitten Unternehmen in Vorarlberg 2018 mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von 28,5 Prozent noch am besten ab. Dahinter folgten Salzburg (25,1 Prozent), Kärnten (22,4 Prozent) und Tirol (21 Prozent). Am schlechtesten mit Eigenkapital ausgestattet waren Betriebe in Wien (7,3 Prozent).

Erfreulich sei, dass im letzten Jahr die Insolvenzmeldungen in der Beherbergungs- und Gastronomiebranche zurückgingen", so die CRIF in einer Aussendung am Dienstag. So ist von 2018 auf 2019 ein Rückgang von rund 5,8 Prozent zu verzeichnen. Die meisten insolventen Unternehmen wurden im vergangenen Jahr in Wien (28,5 Prozent) und Niederösterreich (14,8 Prozent) verzeichnet, am wenigsten in Insolvenz schlitternde Betriebe gab es in Vorarlberg (4,8 Prozent) und dem Burgenland (3 Prozent).

Wien mit den meisten Insolvenzen

Tirol und Wien zählen zu den begehrtesten Standorten. In diesen Bundesländern haben auch die meisten Neugründungen (Wien 24 Prozent, Tirol 13,6 Prozent) stattgefunden. Wien zählt allerdings auch zu den Bundesländern mit den meisten Insolvenzen: 28,5 Prozent der Pleiten von Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben gab es in der Bundeshauptstadt. Am wenigsten in Insolvenz schlitternde Firmen gab es in Vorarlberg (4,8 Prozent) und dem Burgenland (3 Prozent). (APA)

„Österreich ist ein Tourismusland, der Tourismus ist einer unserer bedeutendsten Wirtschaftszweige. In kaum einem anderen Land der Welt sind die Tourismuseinnahmen so hoch wie in Österreich. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen, gut angebundenen Übernachtungs- und Gastronomieangeboten bleibt weiterhin konstant“, so Boris Recsey, Geschäftsführer CRIF Österreich

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