1300 PCR-Tests am Freitag in Kitzbühel, fünf von 315 bisher positiv
Im Bezirk Kitzbühel haben die flächendeckenden PCR-Tests begonnen. Bis zum Abend ließen ...
In der Corona-Krise sollen mehr heimische Anbieter Online-Shops aufsperren. Dafür wurde nun eine neue Plattform eingerichtet.
Wien – Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck präsentierte am Dienstag eine neue Internet-Plattform, die speziell für kleine österreichische Händler eingerichtet wurde. Mit dabei sind unter anderem die Plattform shöpping.at der Post und willhaben.at von Styria. Mit dabei sind auch "Frisch zu mir", Onlineshops Austria und Retail.
Laut Daten der KMU Forschung Austria haben inländische Online-Shops im Jahr 2019 ein Umsatzplus von 6 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro verzeichnet. Österreicher gaben bei ausländischen Online-Händlern mit rund 4,2 Mrd. Euro (+5 Prozent) etwas mehr als im Inland aus. Die heimischen Händler haben sich erst spät mit dem Online-Geschäft auseinandergesetzt. Der US-Internethändler Amazon wurde bereits im Jahr 1994 gegründet. 2008 startete in Deutschland Zalando als Online-Versandhändler für Schuhe und Mode und beliefert seit 2009 auch Österreich.
Es sei an der Zeit digital aufzurüsten, meinte die Wirtschaftministerin. "Die Krise zeigt deutlich, dass die Digitalisierung ein wichtiger Faktor ist, vor allem auch das Thema E-Commerce", betonte Schramböck.
🔗 Online-Marktplatz: www.oesterreich.gv.at/onlinemarktplatz
"Kauft lokal, das geht auch digital", appellierte Schramböck an die österreichische Bevölkerung. "Geben sie heimischen Plattformen eine Chance oder warten Sie bis der heimische Handel wieder aufsperrt. Wir helfen damit den Familienbetrieben und auch den Kleinen, den KMU."
Um das zu erreichen, entfallen etwa beim "shöpping-Coronapaket" bis Ende Mai verschiedenste Gebühren für interessierte Anbieter. Dazu kommen weitere Zuckerln, wie gratis Marketingaktionen und billigere Zustellung. So würden sich Teilnehmer einige Hundert Euro ersparen.
Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) verwies auf agrarische Angebote, die mit der neuen Plattform verknüpft werden. Auch für die Kunden ergäben sich dadurch Vorteile. "Wir wollen den großen internationalen Konzernen die Stirn bieten und die heimische Wertschöpfung stärken",betonte Köstinger.
Post-Chef Georg Pölzl sagte, dass der Trend derzeit schon dahingehe, dass sich Österreich in der Corona-Krise einen Teil des E-Commerce zurückhole. "Diesen Trend wollen wir unterstützen."
Am Dienstag machten per Aussendung außerdem noch das Blumenbüro Österreich auf die Website ihr-florist.at und der Handelsverband auf das österreichische Webshop-Verzeichnis ecommerceaustria.at aufmerksam. Weitere beliebte Verzeichnisse für Online-Shops sind nunukaller.com, falter.at/onlineshop-fibel und Anna-kauft.at. Der Apothekerverband warnte indes in einer Presseaussendung, dass zu den größten Schwächen des Online-Medikamentenhandels Verlässlichkeit bei Qualität, Lieferzeit und Preisstabilität zählten. (APA, TT.com)