Fall Floyd: Mitangeklagter Polizist gegen Kaution auf freiem Fuß
Gegen eine Kaution von knapp 660.000 Euro wurde der 37-jährige Beamte bis zu einem möglichen Urteil aus der Haft entlassen.
Washington – Ein wegen Beihilfe zur Tötung des Afroamerikaners George Floyd angeklagter weißer Polizist ist auf Kaution aus dem Gefängnis gekommen. Wie aus der Gefängnisdatenbank des Bezirks Hennepin hervorgeht, wurde der 37-Jährige am Mittwoch (Ortszeit) bis zu einem möglichen Urteil aus der Haft entlassen.
Für den Beamten war zuvor eine Kaution von einer Million US-Dollar (rund 880.000 Euro) für eine auflagenfreie Freilassung oder 750.000 US-Dollar (knapp 660.000 Euro) gegen Bedingungen festgesetzt worden.
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Der 46-jährige Floyd starb am 25. Mai in Minneapolis nach einem Polizeieinsatz. Ein weißer Beamter hatte ihm sein Knie fast neun Minuten lang in den Nacken gedrückt –trotz aller Bitten Floyds, ihn atmen zu lassen. Die Ermittler klagten den Polizisten daraufhin unter anderem wegen Mordes zweiten Grades an. Darauf steht in den USA eine Haftstrafe von bis zu 40 Jahren. Auch drei weitere beteiligte Polizisten wurden angeklagt, darunter auch der nun gegen Kaution aus dem Gefängnis entlassene 37-Jährige.
Die nächste Anhörung in dem Fall wurde für den 29. Juni festgesetzt. Der Tod Floyds hatte landesweite Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus ausgelöst. (APA/dpa)