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Auch der prominente Boss Giulio Caporrimo, Chef des Clans Lo Piccolo, der 2017 freigelassen worden war, zählt dazu. Die Mafiosi werden unter anderem für Erpressungen lokaler Unternehmer verantwortlich gemacht.
Rom, Palermo, Catania – Zehn Mafia-Bosse, die aus der Haft entlassen worden waren und an einer neuen Struktur der Cosa Nostra auf Sizilien arbeiteten, sind am Dienstag im Raum von Palermo festgenommen worden. Zu ihnen zählt auch der prominente Boss Giulio Caporrimo, Chef des Clans Lo Piccolo, der 2017 freigelassen worden war.
Zur Gruppe, die die Cosa Nostra – wie die sizilianische Mafia genannt wird – neu strukturieren will, nachdem mehrere prominente Bosse in den vergangenen Jahren festgenommen worden waren, gehören jüngere und ältere Mafiosi, teilten die Anti-Mafia-Behörden in Palermo am Dienstag mit. Die Mafiosi werden unter anderem für Erpressungen lokaler Unternehmer verantwortlich gemacht. Die Ermittlungen wurden aufgrund der Aussagen einiger erpresster Bauunternehmer aus der Gegend von Palermo in die Wege geleitet.
Eine ausgedehnte Anti-Mafia-Razzia gab es am Dienstag auch in Catania. 52 Personen wurden festgenommen, darunter auch Ehefrauen und Kinder prominenter Mafia-Bosse. Dutzende Hausdurchsuchungen wurden durchgeführt und Besitz der Mafiosi beschlagnahmt.
Die Ermittlungen betreffen auch den Kreis um die seit Jahren flüchtige Nummer eins der Cosa Nostra, Matteo Messina Denaro. Dem Schwager des Bosses wurden Besitztümer im Wert von 250.000 Euro beschlagnahmt, berichteten die Ermittler. Messina Denaro (58) war 1993 untergetaucht. Er gilt als mächtigster Mann der sizilianischen Mafia, auch wenn unklar ist, ob er die gesamte Cosa Nostra kontrolliert. (APA)