WSG-Stürmer Dedic: „Der einzige Gegner sind wir selber"
WSG-Tirol-Routinier Zlatko Dedic schwört sein Team auf die letzten drei Runden im Abstiegskampf ein. Zum Auftakt der Woche der Wahrheit kommt Altach am Samstag ins Tivoli.
Von Alex Gruber
Wattens – Mit elf Saisontreffern lieferte Zlatko Dedic bislang im WSG-Dress ab. Und es sieht nach drei der insgesamt sieben WSG-Tore in den ersten sechs Partien der Quali-Runde danach aus, als könnte der Königstransfer wirklich zum rettenden Trumpf werden.
„Ohne Mannschaft kann kein Einzelner was tun“, lag es dem 35-jährigen Routinier mit Blick auf das so wichtige Altach-Heimspiel am Samstag (17 Uhr/live TT.com-Ticker) aber einmal mehr am Herzen, das Kollektiv in den Vordergrund zu stellen. Dass einer wie der 48-fache slowenische Teamspieler im fortgeschrittenen Fußballalter auch abseits des Platzes alles dafür tut, um auf den Punkt genau fit zu sein, ist schon länger bekannt: „Es steckt harte Arbeit dahinter. Und es geht in den englischen Wochen auch viel darum, wie man sich abseits des Platzes verhält.“
⚽ Das Restprogramm im Abstiegskampf
- SV Mattersburg (18 Punkte): Admira (h), WSG Tirol (h), Austria (a)
- SKN St. Pölten (16): Austria (a), Admira (a), Altach (h)
- WSG Tirol (15): Altach (h), Mattersburg (a), Admira (h)
- FC Admira (14): Mattersburg (a), St. Pölten (h), WSG Tirol (a)
Dedic war es am gestrigen Tag vielmehr wichtig, den Blick aller zu schärfen: „Wir müssen voll fokussiert bleiben auf das einzige Ziel und alles andere ausblenden. Und wir müssen positiv daran denken, was wir wollen.“ Gewisse Störfeuer von Gegnern wie umstrittene Schiedsrichterentscheidungen könne man nicht ausstellen, man müsse seinen Geist bei sich selbst halten: „Wenn man einen kühlen Kopf bewahrt, trifft man im Leben allgemein die besseren Entscheidungen.“ Damit spielt die Wattener Speerspitze auch auf die teils überflüssigen Platzverweise in der Quali-Runde an. Denn es ist doch weit besser, wenn (nur) der Gegner Rot sieht und dann in Unterzahl weiterspielen muss.
Vor dem Altach-Match und mit Blick auf seine jungen wie älteren Kollegen liefert Dedic noch eine inhaltliche wie mentale Botschaft ab: „Wir haben alles, was wir brauchen, um in der Liga zu bleiben – Schnelligkeit, Erfahrung, Größe, Stärke bei Standards. Der einzige Gegner sind wir selber.“