Monsunzeit

Mehr als 100 Tote bei Blitzeinschlägen in Indien

(Symbolbild)
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Über dem indischen Subkontinent hat die Monsunzeit mit einem heftigen Unwetter begonnen. Mehr als hundert Menschen starben, vor allem Bauern und Obdachlose, die während des Sturms draußen waren.

Patna – Bei mehreren Blitzeinschlägen im Norden und Osten Indiens sind am Donnerstag mindestens 107 Menschen getötet worden. Dutzende weitere Menschen seien bei den Einschlägen inmitten des jährlichen Monsuns verletzt worden, etwa weil Windböen und heftiger Regen Bäume und Elektrizitätsmasten umrissen sowie einfach gebaute Häuser zerstörten. Das teilten die Katastrophenschutzbehörden der zwei betroffenen Bundesstaaten Bihar und Uttar Pradesh mit.

83 Menschen starben allein im verarmten Bihar. Es handle sich um eine der höchsten Todesfallzahlen durch Blitzeinschläge binnen eines Tages, die der Staat in den vergangenen Jahren verzeichnet habe, sagte der Katastrophenschutzminister von Bihar, Lakshmeshwar Rai. Mit einem Anstieg der Opferzahl sei zu rechnen. Aus dem benachbarten Bundesstaat Uttar Pradesh wurden 24 Tote gemeldet.

Die meisten der Opfer stammten nach Behördenangaben aus dem Grenzgebiet zu Nepal. Bei den Opfern handelt es sich den Behörden zufolge hauptsächlich um Bauern und Obdachlose, die sich zur Zeit des Sturms draußen befunden hatten.

Weitere Monsun-Stürme vorhergesagt

Während des Monsuns zwischen Juni und September kommt es in Indien häufig zu verheerenden Blitzeinschlägen. Im Jahr 2018 starben dabei nach offiziellen Angaben landesweit insgesamt 2300 Menschen.

Der staatliche indische Wetterdienst warnte für diesen Freitag und Samstag vor weiteren heftigen Regenfällen im Bundesstaat Bihar. In mehreren Bezirken in dem Bundesstaat gibt es bereits massive Überschwemmungen. Zwar ist der Regen für die Landwirtschaft lebenswichtig, er richtet aber auch häufig große Schäden an. (APA, AFP, TT.com)

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