Bundesliga

Im Westderby gegen Altach steckt für die WSG Tirol ein Rettungsanker

Kann auch, wie hier im Hinspiel gegen Altachs Johannes Tartarotti, grätschen – Thanos Petsos ist in der Quali-Runde zum unverzichtbaren Taktgeber in den WSG-Reihen geworden.
© gepa

Im vorletzten Heimspiel der Quali-Runde wäre ein Sieg gegen die Remiskönige aus Altach heute (17 Uhr/live TT.com-Ticker) für die WSG Tirol Gold wert.

Von Alex Gruber

Innsbruck – Ein Blick auf die Tabelle offenbart, was sich das WSG-Lager heute im nervenaufreibenden Abstiegskampf wünscht – den erst dritten Heimsieg der Saison und gleichzeitig Niederlagen der Admira in Mattersburg und von St. Pölten gegen die Austria. Denn dann wäre der Aufsteiger aus Tirol zwei Runden vor Schluss vier Punkte vom Tabellenende entfernt und hätte zwei Teams hinter sich, die in der nächsten Runde noch im direkten Duell aufeinandertreffen.

Die WSG kann nur den eigenen Part gegen Altach beeinflussen. „Sie sind gut am Ball, haben beispielsweise mit Sidney Sam viel individuelle Klasse und sind für mich, obwohl sie erst zwei Spiele gewonnen haben, das beste Team in der Quali-Runde“, führt WSG-Keeper Ferdinand Oswald respektvoll aus. Bei fünf Unentschieden (allesamt 1:1-Remis, eines davon gegen die WSG im Hinspiel) fehlte den Vorarlbergern aber bislang öfters das Sieger-Gen. Das soll heute im Tivoli tunlichst so bleiben.

⚽ tipico Bundesliga, 30. Spieltag

Qualifikationsgruppe - Samstag

  • 17:00 Uhr: Austria Wien - SKN St. Pölten (live ORF 1, Sky)
  • 17:00 Uhr: SV Mattersburg - FC Admira (Sky)
  • 17:00 Uhr: WSG Swarovski Tirol - SCR Altach (Sky)

Meistergruppe - Sonntag

  • 17:00 Uhr: Red Bull Salzburg - TSV Hartberg (Sky)
  • 17:00 Uhr: LASK - WAC (ORF 1, Sky)
  • 19:30 Uhr: Sturm Graz - Rapid Wien (Sky)

Angesichts der hochkarätigen Defensivausfälle (Koch, Grgic/verletzt, Soares/gesperrt) „durchforstete“ Coach Thommy Silberberger wieder den eigenen Kader und schaute, was er an Schätzen so hält. Viel wirklich frische Kräfte sind angesichts der permanent englischen Wochen und extrem hohen Schlagzahl bei kaum einer Mannschaft zu finden, der Kampf um den Klassenerhalt wird auch im Kopf entschieden. „Wir haben einen extrem guten Kampf- und Teamgeist und stehen immer wieder auf“, hat Kapitän Oswald vollstes Vertrauen in seine Vorderleute.

„Ich habe mir schon was ausgedacht – wenn es aufgeht, super. Wenn nicht, werden sie sagen, der Trottel“, weiß Silberberger, dass das Rezept gegen Altach erst aufgehen muss und dass man vor allem auf Sam und die Außenbahnen der Gäste besonders Acht geben muss: „Wir müssen 90 Minuten nur auf uns schauen. Erst dann können wir auf die anderen Plätze schauen und weiterrechnen.“ Im Westderby steckt heute ein womöglich großer Schlüssel.

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