Strache im ZiB2-Interview: Hauptwohnsitz in Wien zur Eherettung
Der Ex-FPÖ-Chef hat am Dienstag bekräftigt, den fürs Antreten bei der Wien-Wahl notwendigen Lebensmittelpunkt nicht in Klosterneuburg zu haben, sondern in der früheren kleinen Wohnung seiner Mutter in Wien.
Wien – Ex-FPÖ-Chef Heinz Christian Strache hat am Dienstag in TV-Interviews bekräftigt, seinen Hauptwohnsitz – und damit den fürs Antreten bei der Wien-Wahl notwendigen Lebensmittelpunkt – nicht in Klosterneuburg zu haben, sondern in der früheren kleinen Wohnung seiner Mutter in Wien-Landstraße. Er lebe dort, um damit seine Ehe retten zu können. Am Wochenende verbringe er aber Zeit mit der Familie.
Strache beteuerte gegenüber der ZiB2 des ORF und gegenüber oe24.tv, unter der Woche in Wien zu wohnen. Die von mehreren Medien zitierten Aktenteile, wonach er gegenüber der Wiener Wahlbehörde von einer „Auszeit und räumlichen Trennung" von Gattin Philippa im Interesse des gemeinsamen Sohnes gesprochen haben soll, wollte er nicht weiter kommentieren. Er verwies lediglich auf die großen Belastungen für seine Familie im vergangenen Jahr.
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Miete „weit weniger" als kolportiert
Dass es sich bei seinem Nebenwohnsitz in Klosterneuburg um eine Villa handle, wies er zurück, lieber sprach er von einer „Repräsentationswohnung". Auch die kolportierte Miethöhe von 3500 Euro im Monat stimme nicht. „Es ist weit weniger", so Strache, nämlich zwischen 2300 und 2400 Euro.
Dass Strache seinen Lebensmittelpunkt tatsächlich in Wien hat, war unter anderem von der Kleinpartei „Wandel" angezweifelt worden. Die Bezirkswahlbehörde lehnte einen Antrag zur Streichung aus dem Wählerverzeichnis allerdings ab. Nun ist noch das Verwaltungsgericht Wien am Zug. (APA)
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