Bundesliga

Nach Corona-Schock: Red Bull Salzburg schießt Hartberg mit 7:1 ab

Salzburgs Albert Vallci (rechts) jubelt mit Dominik Szoboszlai über den Treffer zum 2:0.
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Aller Corona-Turbulenzen zum Trotz deklassierte Meister Red Bull Salzburg den TSV Hartberg zu Hause mit 7:1. Auch Rapid gegen den LASK und Sturm Graz gegen Altach feierten klare Heimsiege.

FC Red Bull Salzburg - TSV Hartberg 7:1 (2:0)

Auch das Coronavirus kann Fußball-Meister Red Bull Salzburg in der Bundesliga nicht aufhalten. Nach Bekanntwerden von drei Fällen pulverisierte der Champions-League-Teilnehmer am Sonntag den TSV Hartberg zu Hause 7:1 (2:0). Die "Bullen" behielten damit vor der Länderspielpause die bequeme Tabellenführung. Die noch sieglosen Hartberger blieben nach der zweiten Niederlage auf dem elften Platz sitzen.

Zwei Eckbälle verschafften den Salzburgern relativ bald eine 2:0-Führung. Jerome Onguene (15.) gelang wie auch Ex-Wacker-Kicker Albert Vallci (26.) sein erster Treffer in der laufenden Saison, damit begnügte sich der Meister vor der Pause. In der zweiten Hälfte schrieben die Offensivspieler Sekou Koita (47., 92.), Patson Daka (70., 79.) und Noah Okafor (88./Foul-Elfmeter) an. Stefan Rakowitz (84.) glückte nach einem Stellungsfehler in der Hintermannschaft der Ehrentreffer.

Nach dem Play-off-Rückspiel in der Champions League gegen Maccabi Tel Aviv waren die durchgeführten PCR-Tests bei drei Salzburg-Profis positiv. Diese stehen Trainer Jesse Marsch vorläufig nicht zur Verfügung. Darüber, um wen es sich dabei handelt, konnte anfangs nur gemutmaßt werden, da der Verein keine Informationen nach außen ließ.

Vom Stammpersonal fehlten gegen Hartberg Andre Ramalho, Karim Adeyemi und Mergim Berisha. Als Vorsichtsmaßnahme dürfen zudem sämtliche Teamspieler der Salzburger in der kommenden Länderspielpause nicht zu ihren Nationalmannschaften.

SK Sturm Graz - SCR Altach 4:0 (3:0)

Sturm Graz hat am Sonntag den Premierensieg unter Trainer Christian Ilzer geschafft und damit die verheerende Heimserie gestoppt. Das 4:0 (3:0) gegen Altach bedeutete den ersten Heimerfolg im Kalenderjahr 2020 und den ersten nach neun sieglosen Auftritten in der Heimstätte in Folge. Die weiter sieglosen Altacher rutschten ans Tabellenende ab und sind früh in dieser Saison mit einer Krise konfrontiert. Sturm steht auf Platz sechs.

Nach Toren von Ivan Ljubic (9.), Kevin Friesenbichler (17.) und Otar Kiteishvili (41.) ließen sich die 3.000 Zuschauer in der Merkur Arena schon vor dem Pausenpfiff zu Standing Ovations hinreißen. In Hälfte zwei legte Jakob Jantscher (53.) nach. Der 2:1-Sieg der Vorarlberger im davor jüngsten Duell in Graz bleibt vorerst ein Ausreißer in der Statistik: Von nun 18 Liga-Duellen hat Sturm zu Hause 14 gewonnen.

SK Rapid Wien - LASK 3:0 (2:0)

Rapid hat sich am Sonntag als erster Verfolger von Red Bull Salzburg etabliert. Die Hütteldorfer feierten zum Abschluss der vierten Runde im Schlager einen völlig verdienten 3:0-Heimsieg über den LASK und liegen damit weiterhin zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter und Titelverteidiger. Den zweiten Platz hat Grün-Weiß mit drei Zählern Vorsprung auf den SKN St. Pölten abgesichert.

Thomas Murg (7.), Taxiarchis Fountas (22.) und Ercan Kara (93.) erzielten die Tore für die über weite Strecken klar überlegenen Rapidler, die gegen den LASK den vierten Erfolg en suite einfuhren.

Die Linzer hingegen, bei denen Christian Ramsebner in der 66. Minute ausgeschlossen wurde, mussten nach zuletzt drei Siegen in Folge und einem beeindruckenden 4:1 im Europa-League-Play-off bei Sporting Lissabon einen schwerer Dämpfer hinnehmen und gingen im siebenten Bewerbsmatch in dieser Saison erstmals als Verlierer vom Platz.

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