Traumfinale in Wien geplatzt: Thiem und Djokovic im Viertelfinale out
Thiem musste sich dem Russen Andrej Rublew mit 6:7(5),2:6 geschlagen geben. Djokovic unterlag überraschend dem italienischen Lucky Loser Lorenzo Sonego 2:6,1:6.
Wien – Ein sehr starker Andrej Rublew, aber auch eine schmerzhafte Blase auf der rechten Sohle haben US-Open-Sieger Dominic Thiem schon im Wien-Viertelfinale das Aus beschert. Österreichs Tennis-Star konnte damit seinen Titel beim Erste Bank Open nicht erfolgreich verteidigen. Der 27-jährige Weltranglisten-Dritte unterlag am Freitag dem Russen nach 1:35 Stunden mit 6:7(5),2:6. Die Verletzung schwächte Thiem sichtlich ab Satz zwei.
"Ich habe schon seit der ersten Runde Probleme gehabt mit so einer Riesenblase am (rechten) Fußballen. Ich habe halt eigentlich immer Probleme, vor allem Indoor, vor allem der Belag ist sehr aggressiv für den Fußballen. Das ist generell eine Problemzone", schilderte Thiem knapp 90 Minuten nach der Niederlage. Bei diesem Turnier habe er schon ab der ersten Runde Schwierigkeiten gehabt und am schlimmsten war es am Freitag. "Ich habe es schon beim Einspielen sehr stark gespürt und mit jedem Rutscher, jedem intensiven Ballwechsel ist es immer schlechter geworden", gestand Thiem.
Darum war Freitagabend ein Start beim letzten Masters-1000-Turnier des Jahres in Paris-Bercy alles andere als sicher. Bis Samstag wollte Thiem noch entscheiden, ob er in Paris spielt oder aus dem Turnier rauszieht.
Auch Djokovic und Medwedew draußen
Überhaupt war der Freitag der Tag der Überraschungen beim Erste Bank Open. Neben Thiem musste auch die Nummer eins des Turniers, der Serbe Novak Djokovic, die Segel streichen. Der 17-fache Major-Sieger, der erstmals seit 2007 wieder in der Stadthalle am Start war, musste sich dem Lucky Loser Lorenzo Sonego nach nur 68 Minuten glatt mit 2:6,1:6 geschlagen geben. Der Italiener bekommt es im Halbfinale mit dem Briten Daniel Evans zu tun, der den Bulgaren Grigor Dimitrow 7:6(3),4:6,6:3 besiegte.
Der Südafrikaner Kevin Anderson, im Achtelfinale Bezwinger des Österreichers Jurij Rodionov, schaltete den als Nummer vier gesetzten Russen Daniil Medwedew mit 6:4,7:6(5) aus und trifft in der Vorschlussrunde auf Rublew. (TT.com, APA)